Die Musikwerkstatt jubiliert

Vor 25 Jahren wurde sie gegründet. Mittlerweile ist die Musikwerkstatt zu einer festen Institution im Kulturleben der Region geworden.
Leiter Marc Urech (rechts) ist Musiker mit Herzblut. (Bild: Archiv | Tibor Nad)

Die Geschichte der Musikwerkstatt begann vor 25 Jahren. 1997 riefen die Brüder Marc und Rolf Urech die Musikschule für Erwachsene ins Leben. Zuvor unterrichteten sie ihre privaten Schülerinnen und Schüler zu Hause, im Elternhaus in Windisch. Sie sahen, dass musikalische Späterziehung ein oft vernachlässigtes Thema war und erstellten ein Konzept für eine gesellschaftlich wichtige Nische. Die Urechs verteilten Flyer und machten Mund-zu-Mund-Propaganda. Im Herbst 1997 erfolgte der Start – gemeinsam mit fünf befreundeten Lehrkräften und 25 Schülerinnen und Schülern.

Neues Domizil in Brugg
Untergebracht war die «Musikwerkstatt» im alten Feldschlösschen-Depot an der Alten Zürcherstrasse in Windisch, ausgestattet war sie mit Möbeln aus der Brocki. Schnell entwickelte sich der neue Kulturort, die Schülerzahlen stiegen an, neue Lehrerinnen und Lehrer wurden engagiert. Als das Haus dem Campus weichen musste, zügelten die Urechs ihre spezielle Musikschule ins Swisscom-Gebäude an der Güterstrasse. Wenig später folgte der Umzug an die Stapferstrasse in Brugg, wo die «Musikwerkstatt» noch heute untergebracht ist.

Die Musikschule für Erwachsene, die unter anderem dem hochkarätigen Siggenthaler Jugendorchester (SJO), welches Marc Urech leitet, als Proberaum dient, ist über die Jahre hinweg zur Erfolgsgeschichte geworden. Heute leitet sie Klarinettist Marc Urech alleine, sein Bruder Rolf, der an der «MuWe» Posaune unterrichtete, hat 2018 als Konrektor ans Gymnasium Münchenstein gewechselt. Für die grosse Jubiläumsfeier hat das Team der «Musikwerkstatt» verschiedene musikalische Leckerbissen zusammengestellt. Sie alle gelangen am kommenden Wochenende im Brugger Kulturhaus Odeon zur Aufführung.

Am 26. August spielen unter dem Titel «Kaleidoskop» um 19.15 Uhr die Lehrpersonen in überraschenden Besetzungen ein buntes Konzertprogramm – visuell begleitet durch ein Farbkonzept von Andrin Rehmann. Es erklingt die Uraufführung von «Couleurs», einem Auftragswerk zum Jubiläum von Klemens Rehmann. Zum Schluss serviert Otrava ihren balkanischen Eintopf.

Brunch, Lunch und Ausklang
Am 27. August laden Jacoba, Violine; Cordula, Violoncello; Marc-André, Blockflöte; Marco, Gitarre; Sandra, Klavier, und Laura, Gesang, von 10 bis 11.30 Uhr zum musikalischen Brunch. Ab 12.30 Uhr folgt der musikalische Lunch, begleitet von Klemens, Trompete; Marc, Klarinette; Marco, Gitarre, und Hannes, Kontrabass. Um 11 und um 14 Uhr wird für Kinder ein «Schattentheater» aufgeführt. Den Abschluss bildet das «Musikalische Feuerwerk», bei welchem ab 18 Uhr jeweils zur vollen Stunde ein Konzert das nächste ablöst. Der jazzige Schlusspunkt erfolgt um 21 Uhr.

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