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Im Campussaal feierten 100 der insgesamt 170 Mitglieder Mitte letzter Woche den runden Geburtstag des Gönnervereins des FC Brugg.
Luigi Ponte, der in Lupfig wohnende Präsident des Aargauer Fussballverbands, AFV, freute sich zusammen mit Livio Plüss über den Jubiläumsabend. (Bild: mw)

Im Rahmen des Apéros im Foyer des Kultur- und Kongresslokals begrüsste Frau Stadtammann Barbara Horlacher die Anwesenden und gratulierte im Namen der Brugger Behörden zur erreichten Wegmarke des halben Jahrhunderts. Sie wies auf die Bedeutung von sportlichen Aktivitäten und auf deren wertvolle Förderung durch grosszügig engagierte Kreise hin. Zudem zeigte sich Stadtrat Jürg Baur, Vorsteher des Ressorts Bildung und Sport, stolz auf all jene Personen, welche die Breitensportart Fussball tatkräftig unterstützen, was insbesondere den Junioren, aber auch gestandeneren Generationen, zugutekommt. Und zur Fortsetzung im Campussaal hiess Livio Plüss, Präsident des FCB-Gönnervereins, in verschiedenen Gremien tätige Präsidenten willkommen, so den höchsten Brugger Michel Indrizzi (Einwohnerrat), Luigi Ponte (Aargauer Fussballverband, AFV) und Christian Arrigoni (vom 1914 gegründeten FC Brugg). Dankend erwähnt wurde auch, dass die Träger- und Patronatsgemeinden Brugg und Windisch den Campussaal für den Jubiläumsanlass unentgeltlich zur Verfügung stellten.

Spannende Rückschau
Der von Stefano Gortana moderierte Rückblick in die Geschichte zeigt, dass die Einweihung des neuen Stadions Au am 23. August 1970 erfolgte. Die Gönnervereinigung des FC Brugg wurde sodann am 26. Januar 1972 im Restaurant Casino aus der Taufe gehoben, in erster Linie um einen Beitrag an den steigenden Aufwand der Fussballer zu leisten. Als Gründungs- und Vorstandsmitglieder stellten sich Präsident Hans Mumenthaler, Kassier Paul Marquart und die Beisitzer Max Vogel vom Aargauer Fussballverband, Eugen Rohr sowie Max Küng zur Verfügung. Unter anderem wegen Mitgliedermangels war 28 Jahre später dann eine Reorganisation fällig. Das damals gewählte neue Führungskollegium setzte sich wie folgt zusammen: Hansjörg Heuberger, Präsident, Livio Plüss, Vizepräsident, Roman Kuhn, Kassier, Roland Kohler und Harry Kull, Beisitzer. Als Grundlagen der auf aktualisierten Statuten basierenden Umstrukturierung fanden hauptsächlich die Reduktion des Mitgliederbeitrags von 500 auf 250 Franken und der Beschluss zur Durchführung von vier Anlässen pro Jahr Erwähnung. Dazu zählen der Lunch im Restaurant Chämihütte, Untersiggenthal, und die Generalversammlung.

Blumen für grosse Verdienste
Danach erlebte die Gönnervereinigung einen enormen Aufschwung, und so war die Marke von hundert Supportern innert kurzer Zeit überschritten. Auch die attraktiven Programme mit prominenten Gastreferenten wie dem Autor Erich von Däniken, dem Wetterschmöcker Martin Horat, den Radrennfahrern Beat Breu und Franco Marvulli, dem Unternehmer und Ex-Bobfahrer Hausi Leutenegger, dem Skirennfahrer Peter Müller, dem Schiedsrichter Urs Meier sowie der Leichtathletin Anita Weyermann sorgten für interessante Begegnungen.

Geehrt wurden Hansjörg Heuberger, Hanspeter Ischi und Harry Kull für ihr langjähriges Engagement im Dienst der Gönnervereinigung. (Bild: mw)

Im Rahmen des Jubiläumsanlasses wurde Harry Kull, welcher das Präsidium der Gönnervereinigung während neunzehn Jahren innehatte, und Hansjörg «Heubi» Heuberger, der ab Beginn der neuen Ära während zweier Jahrzehnte als dessen Nachfolger wirkte und heute Ehrenpräsident ist, die Reverenz erwiesen. Livio Plüss, Präsident seit 2019, und Vizepräsident Stefano Gortana ehrten zudem Hans­peter «Moge» Ischi für sein grosses Engagement, unter anderem mit Einsätzen als Tagespräsident an zahlreichen Generalversammlungen, sowie Heubis in der Akquisition von Neumitgliedern mit Elan tätig gewesene Partnerin Marlis Beck.

Beste Unterhaltung mit Musik
Für turbulente Unterhaltung sorgten «Serviceangestellte» der Komische Kellner GmbH in Ossingen ZH mit ihren unter Einbezug von Besucherinnen und Besuchern der Jubiläumsfeier – darunter auch AFV-Präsident Luigi Ponte – gebotenen Spässen und Aktionen. Ein musikalisches Feuerwerk bot zum Ausklang der international bekannte Boogy-Woogy- und Blues-Pianist Nico Brina mit seiner virtuosen Show. Der Schweizer Entertainer begeisterte seine Zuhörer einmal mehr. Allgemein geschätzt wurde von den Gästen auch der zu Beginn gebotene Apéro und das ebenfalls von der Gönnervereinigung offerierte Galadinner.