Ferne trifft Heimat im Museum Bözberg

Von weiter Ferne träumen und gleichzeitig Heimat erleben? Die Doppelausstellung von Bruno Märki und Francesca Vollenweider machts möglich.
Waldlichtung: Werk von Bruno Märki. (Bild: zVg)

Die letzte Ausstellung im Museum Bözberg war ein grosser Erfolg. «Schule schreibt Geschichte» zeigte nicht nur, wie eine Dorfschule anno dazumal aussah und funktionierte. In ihren Erlebnisberichten beschrieben verschiedene Generationen von Bözbergerinnen und Bözbergern auch, wie sie den Unterricht erlebten. «Zur Eröffnung am internationalen Museumstag vom 15. Mai erschienen rund hundert Personen», freut sich die Leiterin des Museums Bözberg, Bettina Zehnder aus Oberflachs. Die Ausstellung war auch integriert in das Jugendfest und erfreute sich insgesamt regen Interesses, auch wenn der Besucherstrom in den Folgewochen nach der Vernissage etwas abebbte. Zum Teil reisten die Besuchenden aus der ganzen Schweiz an, die allermeisten hatten allerdings einen Bezug zum Bözberg oder zu den hier lebenden Menschen, stellte Bettina Zehnder in zahlreichen Gesprächen fest.

Die Beziehung zum Bözberg ist auch bei der neusten Ausstellung gegeben, die am kommenden Samstag Vernissage feiert. Unter dem Titel «Ferne trifft Heimat» stellen die beiden Künstler Bruno Märki und Francesca Vollenweider je dreissig Werke aus. Bei der Organisation half Ursula von Mandach mit.

Bruno Märki: Schon sein Grossvater war Kunstmaler
Bruno Märki (Jahrgang 1944) wuchs in Windisch auf und wirkte während 42 Jahren als Lehrer in Moosleerau und Suhr, wo er auch lebt. Seine familiären Wurzeln liegen aber im Unterbözberger Hafen. Sein Grossvater war der professionelle Kunstmaler und Zeichner Jakob Märki, der in einem Vortrag von Alfred Loop im Oktober 2020 zur Familiengeschichte der «Märkis vom Bözberg» vorkam. Auch Bruno Märki hörte sich diesen Vortrag an, und er sagte schon damals zu, gerne eine Ausstellung im Museum Kirchbözberg mitgestalten zu wollen. Bruno Märki besuchte viele berufsbegleitende Kurse im farbigen Naturstudium und figürlichen Zeichnen an der Kunstgewerbeschule Zürich. Zahlreiche Studienreisen führten ihn ins Ausland. Bruno Märkis erklärtes Lieblingstier ist die Kuh. Seine Werke zeigen oft die schöne Bözberger Juralandschaft in all ihren Facetten und in allen Jahreszeiten, zeugen aber auch von seinen vielen Fernreisen. Bruno Märki ist an allen Ausstellungstagen vor Ort im Museum Bözberg.

Spiel der Farben: Werk von Francesca Vollenweider. (Bild: zvg)

Francesca Vollenweider: Malerin aus Bern
Ebenfalls Teil der Ausstellung sind Werke der Künstlerin Francesca Vollenweider (Jahrgang 1955) aus Bern. Sie fand durch die Bekanntschaft mit Ursula von Mandach zur Ausstellung im Museum Bözberg. Die gebürtige Aargauerin aus Menziken besuchte Malkurse bei: Susann Baur, Vinzenz Daxelhofer, Hanspeter Fiechter, Arthur Freuler, Heribert Mader, Martin Stucki, Bernhard Vogel, Doris Walser und Alex Zürcher. Francesa Vollenweider führte seit 1996 diverse Ausstellungen durch und gibt selbst seit 2001 Kurse in  Aquarell- und Acrylmalerei im Atelier Grosser Muristalden, Bern. Francesca Vollenweider ist am 3. und 18. September vor Ort im Museum Bözberg.

Samstag, 3. September, 16 bis 19 Uhr
Sonntag, 4., 11., und 18. September
Samstag, 10. und 17. September,
jeweils 13 bis 17 Uhr
Museum Bözberg, Kirchbözberg