Neue Schwimmbecken im «Tägi»

Am Montag fand im «Tägi» der Spatenstich zum Umbau des Gartenbads statt. Die Erneuerungsarbeiten sollen im Frühjahr 2024 beendet sein.
Bruno Sieber, Roland Kuster, Urs Kamberger, Kurt Müller, Bruno Meier. ( Bild: sim)

Eine Delegation des Generalplaners «Beck Schwimmbadbau AG» sowie die Geschäftsleitung des «Tägi» informierten anlässlich des Spatenstichs über den geplanten Umbau des Gartenbads. Der Umbau, der insgesamt mit 9 Millionen Franken veranschlagt ist, ist notwendig, um die Schwimmbecken und die Technik im Gartenbad auf den aktuellen Stand zu bringen. «Momentan führen wir noch Gespräche mit der Gemeinde Wettingen über ein Darlehen, damit wir die Summe stemmen können», erklärt Urs Kamberger, Geschäftsführer des Sport- und Eventzentrums «Tägi». Nach der Erneuerung des Aussenbereichs wird sich das «Tägi», welches zwischen 2018 und 2020 bereits umfassend saniert wurde, in komplett neuer Form präsentieren.

Die erste Phase des Umbaus wurde mit dem Spatenstich eingeläutet und dauert bis Mai 2023. Bis dahin soll vor allem ein Grossteil der vorhandenen Technik ausgetauscht werden. Weil einige der bestehenden Leitungen Wasser verlieren, werden zudem rund 250 Meter neue Wasserleitungen verlegt. Ab Mai werden die Bauarbeiten für die Badesaison unterbrochen, sodass sowohl das Gartenbad als auch die Minigolfanlage während der regulären Saison genutzt werden können.

Im Herbst 2023 folgt die zweite und letzte Bauetappe, in der vor allem die Schwimmbecken aus Beton neue Wände und Böden aus Chromnickelstahl erhalten. «Bei dieser Methode zahlt man zwar mehr für das Material, dafür lohnt es sich wieder wegen der längeren Lebensdauer. Bei einem Edelstahlbecken rechnet man mit 50 bis 60 Jahren», erläutert Bruno Sieber, der Projektverantwortliche der Beck Schwimmbadbau AG. Durch die Renovation wird das «Tägi» auch die Betriebskosten des Gartenbads leicht senken können. Das liegt vor allem daran, dass der aktuell auftretende Wasserverlust unterbunden wird. Weitere Einsparungen ergeben sich aus dem geringeren Wartungsaufwand der Schwimmbecken und einer Reduktion der eingesetzten Chemikalien.

Strömungskanal und Sprudel
Als Freizeitzentrum wurde natürlich auch das «Tägi» von Corona nicht verschont. «Zum Glück konnten wir aber bereits dieses Jahr wieder eine sehr gute Saison verbuchen», freut sich Urs Kamberger. «Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, dass sich unser Angebot auch nach dem Umbau unverminderter Beliebtheit erfreut», so der Geschäftsführer weiter. Die Chancen stehen jedenfalls gut, schliesslich wird das Gartenbad nach dem Umbau auch einige zusätzliche Attraktionen vorzuweisen haben, darunter einen Strömungskanal und Sprudelliegen.