Das Dach der zukünftigen Dreifach-Turnhalle wurde Ende August geschlossen, dasjenige der Mehrzweckhalle Anfang September. Ein grosser Schritt ist gemacht, damit die Dorfteile zusammenwachsen, wie Gemeindeammann Adrian Hitz in seiner Begrüssung am Donnerstag sagte: «Ein ganzes Dorf freut sich auf diese Neubauten nach jahrelangen Diskussionen in den Vereinen und der Bevölkerung.» Das Aufrichtefest sei ein Zeichen des Dankes an die Handwerker, Architekten und Planer – an alle, die mitgeholfen hätten, «diesen markanten, prächtigen Gebäudekomplex zu bauen», so Hitz. Aus dem Gemeindehaus habe man eine einzigartige Sicht auf die Baustelle: «Es ist ausserordentlich spannend zu sehen, wie das Gebäude entsteht und wächst.»
Ungefähr fünfzig Personen arbeiten derzeit täglich auf der Baustelle. Die Bauleitung liegt bei der Firma Gruner Generalplanungen AG, welche alle Arbeiten koordiniert und überwacht. Auch ihnen dankte der Gemeindeammann: «Sie alle wissen, wie wichtig uns und der Bauherrschaft die Sicherheit für Schulkinder und Passanten ist, welche täglich unmittelbar um die Baustelle verkehren.» Auch die Bauleitung vor Ort ist zufrieden mit dem Baufortschritt und vor allem mit der Motivation der Beteiligten. Trotz der Hitze gingen die Arbeiten über den Sommer gut voran. Viele Gewerke sind jeden Tag vor Ort: Baumeister, Heizung, Lüftung, Elektrik, Tiefbau, Zimmerei unter anderem.
Die Feier konnte im trockenen Rohbau-Mehrzwecksaal stattfinden. Die Haus- und Werkdienste hatten Tische und Bänke aufgebaut und der Männerturnverein bewirtete die Gäste mit Grilladen, Salat und Dessert. Nach der Begrüssung durch Gemeindeammann Adrian Hitz und dem Dank an die Handwerker durch Bauherrenberater Daniel Zehnder sprach Joachim Eiche, Zimmermann der Firma Häring & Co., den Segen über den neuen Bau. Für einmal nicht neben dem Aufrichte-Bäumchen, sondern aufgrund des starken Regens auf dem Innengerüst.
Eigene Eichen und Weisstannen
«Was für ein schönes, gutes Gefühl muss es sein, wenn in diesem Raum schon bald ein Eichenboden aus Eichen, die viele Jahre in unserem Wald am Siggenberg gewachsen sind, hier verlegt werden», blickte Adrian Hitz, seit 2019 Träger der Auszeichnung «Aargauer Herz fürs Volk» noch weiter in die Zukunft. Die Fassade wird aus Weisstannen, die ebenfalls im Siggenberg gefällt werden, bestehen. Die Handwerker und Handwerkerinnen, die Planer, Architekten und sonstige Beteiligten genossen die Bewirtung und liessen den Abend entspannt ausklingen – in dem Bewusstsein, dass es am nächsten Morgen wieder heisst: Weiterarbeiten! Denn das Zentrum soll im Herbst nächsten Jahres in Betrieb genommen werden. Wenn alles gut geht, wird dann das nächste Fest anstehen: Die grosse Eröffnungsfeier.