Engagement für Bedürftige

Er wirkt im Hintergrund, aber nachhaltig: Seit der Gründung vor 25 Jahren hat der Kiwanis Club Wettingen 650 000 Franken für Charity gesammelt.
Markus Schmocker (Kiwanis) mit Arwo-Künstlern im Malatelier. (Bild: zvg)

Elvis Presley war einer, Bill Clinton und Brad Pitt sind es immer noch: Der in den USA entstandene Service-Club Kiwanis setzt sich seit 1915 weltweit für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft ein. Auch in der Schweiz ist Kiwanis mit 206 Clubs in allen Landesteilen aktiv. Und seit dem 16. März 1996 auch in Wettingen. «Wir waren damals einer der ersten gemischten Clubs, bei dem von Beginn an Männer und Frauen mitmachen durften», erinnert sich Gründungsmitglied Peter Boehnlein aus Wettingen. Die Treffen finden immer im Clublokal «Sternen» beim Kloster Wettingen statt.

Nach dem internationalen Motto «Serving the children of the world» setzt sich auch Kiwanis Wettingen für soziale Projekte ein. So unterstützt der Verein unter anderem Behinderte, Kinderheime, Musiktalente, aber auch Schulen oder Brunnenprojekte in Afrika. Das Geld dafür generieren die Mitglieder ausnahmslos durch Eigenleistungen. «Seit Bestehen haben wir mit unseren Aktionen rund 650 000 Franken für Charity eingesetzt», sagt Peter Boehnlein.

Jedes Jahr produziert Kiwanis Wettingen auch einen Kunstkalender mit dreizehn Bildern und einer Vernissage im Spätherbst. Die Originale werden zum Preis von je 1000 Franken verkauft, der Kalender mit den Kunstdrucken kostet 29 Franken. Der gesamte Verkaufserlös geht nach Abzug der Produktionskosten an die Arwo.

Dieses Jahr feiert der Kiwanis Club Wettingen, der von Beat Brunner präsidiert wird, sein 25-jähriges Bestehen. Doch in den letzten Jahren kämpft der Verein zunehmend mit Mitgliederschwund und Überalterung. «Wir waren in den letzten Jahren immer 35 oder 36 Mitglieder, heute sind wir noch 27», so Boehnlein. Mitglied könne aber grundsätzlich jeder werden, eine Beschränkung auf eine Vertretung pro Branche gebe es schon länger nicht mehr. Die Kiwaner agieren und helfen grundsätzlich lieber diskret. Doch um für neue Mitglieder attraktiver zu werden, müsse man wohl vom Grundsatz «Tue Gutes und schweige» abweichen und darüber sprechen, glaubt Boehnlein. Auch die Club-Website kiwanis-wettingen.ch wird deshalb momentan überarbeitet und soll künftig moderner daherkommen.