Fototalk in der Freizeitwerkstatt

Die Freizeitwerkstatt baut ihr Angebot kontinuierlich aus. Neu wird eine Austauschgruppe im Bereich der Fotografie ins Leben gerufen.
Marianne Badertscher und Peter Munz vor der Freizeitwerkstatt Brugg. (Bild: zVg)

Mitte November will die Freizeitwerkstatt Brugg (FZW) ihr Angebot ausweiten – dies in der Sparte Fotografie. Bisher hatten die Verantwortlichen einzelne Möglichkeiten, beispielsweise im Rahmen des diesjährigen Tags der offenen Tür, genutzt, um Veranstaltungen im Fotolabor der Bezirksschule Brugg durchzuführen. Die FZW darf das gut ausgerüstete Atelier seit Anfang 2021 mitbenutzen. Im Vordergrund dieser Aktivitäten stand die analoge Schwarz-Weiss-Fotografie. Nun wollen Marianne Badertscher, Markus Janousch und Peter Munz im Rahmen ihres Engagements für die FZW ihr Angebot auf digitale Farbfotografie ausweiten.

Austausch in der Gruppe
In einem ersten Schritt wollen sie eine Gruppe von maximal acht Erwachsenen initiieren, die sich einmal pro Monat am Mittwoch – die genauen Daten werden zu gegebener Zeit definiert – zum fachlichen Austausch trifft. «Das Angebot soll niederschwellig sein», sagt Badertscher, die während ihrer Zeit als Lehrerin viele analoge Fotoprojekte mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt hat. «Man muss kein Vorwissen mitbringen», ergänzt Munz. Auch eine eigene Kamera sei nicht unbedingt nötig. Der pensionierte Physiker und Fachhochschuldozent ist seit vielen Jahren fotografisch unterwegs, hat zahlreiche Weiterbildungen in diesem Bereich absolviert und war unter anderem langjähriges Mitglied der Gruppe Autodidaktischer Fotografen und Fotografinnen (GAF). Diese Art von Austausch habe ihn sehr bereichert und inspiriert, sagt er. Warum nicht auch in Brugg eine Gruppe fotografisch Interessierter ins Leben rufen?, fragte er sich und ging mit seiner Idee auf die Freizeitwerkstatt zu, die ihrerseits den Ball aufnahm.

Das neue Angebot ist noch nicht konkret definiert, es soll sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Interessentinnen und Interessenten ausrichten. Einfache Fragen zur Benutzung einer Kamera, zum Einsatz von Blende und Belichtungszeit, zum Nutzen verschiedener Objektive sollen dabei ebenso Platz haben wie eine vertiefte visuelle Übung. Denn ein Fazit haben Marianne Badertscher und Peter Munz auf ihre jeweils individuelle Weise gezogen: Man lernt durch Erfahrung. Beim Austausch untereinander, der beispielsweise der Frage «Was ist ein gutes fotografisches Porträt?» nachgeht, könne man sich über unterschiedliche Blickweisen und Techniken unterhalten. Das mache Lust, Neues auszuprobieren und das Handwerk immer vertiefter zu lernen. Wer keine eigene Kamera hat, kann bei der Freizeitwerkstatt eine ausleihen. Insgesamt stünden vier einfache Spiegelreflexkameras zur Verfügung. «Man darf aber auch einfach mit der Handykamera kommen», unterstreicht Munz den Aspekt, dass die Gruppe keinerlei Fachwissen voraussetzt. «Der Treffpunkt ist kein exklusiver Kreis.» Gemeinsame Basis sei einzig das Interesse an der Fotografie.

Eigene Bilder mitbringen
Zum Start haben Badertscher, Munz und Janousch zwei Informationsanlässe geplant. Dabei können Interessierte hineinschnuppern und ihre eigenen Anliegen einbringen. So kann sich das Angebot ganz flexibel an den Bedürfnissen der Beteiligten ausrichten. «Wir sind offen für alle Ideen», betont Marianne Badertscher. Alle Interessierten sind aufgerufen, zu einem der Infoabende bis zu sechs eigene Bilder mitzubringen. Idealerweise sind diese in ausgedruckter Form vorzulegen, eine digitale Projektion mittels Beamer ist aber ebenfalls möglich. Das Angebot ist vorerst kostenlos und steht allen – auch Nichtmitgliedern des Vereins Freizeitwerkstatt Brugg – offen. Eine Anmeldung ist für die beiden Informationsabende nicht nötig.

Informationsanlässe
11. November, 19.30 Uhr
16. November, 19.30 Uhr
Freizeitwerkstatt, Schulthess-Allee 4, Brugg
fzw-brugg.org