«Nome Zoff mit em Stoff»

Nach Corona-bedingter Zwangspause freuen sich die Theaterfreaks Riniken, ein humorvolles Theaterstück auf die Bühne zu bringen.
Der Gemüsebauer freut sich über den Geldsegen vom Drogendealer. (Bild: bb)

Zurzeit übt Regisseur Rolf Schär mit den Theaterleuten Szene für Szene und Akt für Akt. Gestik, Mimik, Bewegung: Es wird geändert, umgestellt – und eben «gefeilt». Neben dem Vorsatz, das Publikum zum Lachen zu bringen und gemütliche Stunden zu bieten, steht natürlich auch der Spass einer jeden Schauspielerin, eines jeden Schauspielers im Vordergrund, in eine andere Rolle zu schlüpfen und diese auch zu «leben». Die Stücke werden bei den Theaterfreaks stets nach Zusammensetzung und Anzahl der Darstellenden ausgesucht. Für die aktuelle Aufführung wurden etliche Stücke gelesen. Die Auswahl wurde anschliessend dem Stückwahlteam vorgelegt. Dieses wählte den Dreiakter «Nome Zoff mit em Stoff» von Bernd Gombold. Sie habe sich beim Lesen des Stücks sofort vorstellen können, welche Person in die jeweilige Rolle schlüpfen könne, erzählt Präsidentin Marlyse Aeberhard vom Stückwahlteam. Für die Gesamtgestaltung des Bühnenbilds wurde eine Kulisse zugemietet. Die eigene bekam für das aktuelle Stück einen neuen Anstrich, welchen die Mitglieder selbst ausführten.

Drogendealer sorgt für Chaos
Die Geschichte geht so: Gemüsebauer Franz Grüninger (Ueli Siegrist) und seine Frau Erika (Christine Deubelbeiss) betreiben einen konventionellen Gemüsebau und arbeiten hart für wenig Geld. Im Nachbarsgarten betreibt Maja Beerli (Marlyse Aeber-hard) ökologischen Gemüsebau und schwört zudem auf traditionelle chinesische Heilkunst – dies alles mit wenig Aufwand, aber gutem Geld. Vor allem, wenn die wohlhabende Annelise von der Heide (Lynn Aeberhard) mit ihrem Kater zur Behandlung kommt, bringt das viel Geld ein. Kein Wunder, dass da keine friedliche Nachbarschaft herrscht. Klaus Beerli (Bruno Bürgler), der tollpatschige Ehemann von Maja, kann nichts dazu beitragen, dies zu entschärfen.

Da taucht die zwielichtige Gestalt Mario, genannt Bonzo, auf und verspricht den gutgläubigen Grüningers das grosse Geld mittels einer speziellen Pflanze. Obwohl Drogenfahnder Beat Weichmann (Michael Kull) vor Ort ist, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Auch Ladenbesitzerin Berta Lädeli (Romi Kull) und dem Ehepaar Maria und Giovanni Tomati (Edith Rünzi und Hansjörg Schori), Inhaber der Pizzeria «La Tannegga», bereitet das Auftauchen des Drogendealers Mario im wahrsten Sinne des Wortes «Bauchweh».

Freude, in eine Rolle zu schlüpfen
«Nome Zoff mit em Stoff» ist bereits das fünfte Theaterstück der Theaterfreaks. Die Mitwirkenden sind zum grössten Teil langjährige Mitglieder. Gespielt wird im 2-Jahres-Turnus. Wer Lust hat, das Laientheater als Schauspieler oder Schauspielerin kennenzulernen, ist bei den Theaterfreaks jederzeit willkommen. «Es braucht keine Ausbildung; Voraussetzung ist lediglich die Freude, in eine andere Rolle zu schlüpfen, Geselligkeit zu pflegen und Engagement für ein gemeinsames Projekt zu zeigen», so Regisseur Rolf Schär.

Bei ihren Aufführungen dürfen die Theaterfreaks auf zahlreiche Unterstützung zählen, sei es seitens der treuen Sponsoren, des Kulturvereins RinikenLIVE, welcher die Ticketreservation und die Restauration übernimmt, oder des treuen Publikums, das auch diesmal zu erwarten ist. Reservieren kann man unter rinikenlive.ch.

Freitag und Samstag, 18. und 19. November, 20 Uhr
Sonntag, 20. November, 15 Uhr
Turnhalle Riniken
rinikenlive.ch