Adventskonzert mit Abschiedstränen

Engagiert und kunstvoll trugen die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Brugg ihre Werke während zweier Adventskonzerte vor.
Irene Bütler dirigiert das Orchestra della scuderia in der Stadtkirche Brugg. (Bild: zVg | Createc, Beat Kaufmann)

Mit dem gemeinsamen «Gloria» begann am 14. Dezember das erste von zwei Adventskonzerten der Musikschule Brugg, und mit dem gemeinsamen «Noël, Noël» klang es aus. Dazwischen spielten und sangen sich die jungen Musikerinnen und Musiker mit einem vielfältigen Programm in die Herzen des Publikums. In den Orchesterwerken traten mancherlei solistische Besetzungen auf, welche das hohe Niveau der Musikschule Brugg unterstrichen.

Vielfältiges Adventsprogramm
Das Concerto grosso von Antonio Vivaldi, gespielt vom Orchestra della scuderia unter der Leitung von Irene Bütler, überzeugte mit einem fein abgestimmten Pingpong der Stimmen und feierlichen Passagen. Im anschliessenden Klassiker «The sound of silence» von Paul Simon, stimmig arrangiert von Gitarrenlehrer und Musikschulleiter Jürg Moser, kam – in Kombination mit dem warmen Klang der Zupfinstrumente – die hohe Präzision des Brugger «GuitarSoundOrchestra» zur Geltung. Begleitet vom Orchester, entführte das von Olivia Widmer-Allemann geschulte Vokalensemble II die Zuhörenden in den harmonischen Fluss von «Vois sur ton chemin» von Bruno Coulais, bekannt aus dem Film «Les Choristes».

Auch im Song «Merry Christmas» von Ed Sheeran und Elton John kamen die einzelnen Gitarrenstimmen schön zum Tragen. Das Concerto von Oskar Rieding wusste mit seinen majestätischen Passagen zu überzeugen und leitete ins vom Vokalensemble vorgetragene «Hallelujah» von Leonard Cohen über, das zu den «Musts» jedes Adventskonzerts gehört. Danach riss das Orchestra della scuderia das Publikum mit dem Allegretto des 1995 komponierten Werks «Palladio» von Karl Jenkins mit. Das spannungsvolle und gleichzeitig harmonische Stück, in welchem das jugendliche Orchester einen grossen Bogen an Ausdrucks­fähigkeit demonstrierte, wurde mit tosendem Applaus beschenkt. Im anschliessenden «Tage wie diese» von den «Toten Hosen» wechselte das «GuitarSoundOrchestra» nochmals das Genre und begleitete darauf das Vokalensemble durch den anspruchsvollen und vielseitigen Popsong «I will follow him».

Dank und Lob für Jürg Moser
Man habe die während Corona begonnene Tradition, das Adventskonzert in zwei Abende aufzuteilen, beibehalten, erklärte Jürg Moser in seiner kurzen Ansprache. Dies, weil die Schar der Darbietenden mit den vielen verschiedenen Ensembles inzwischen so angewachsen sei, dass im Rahmen eines einzigen Konzerts nicht alle zum Zug kämen. So beglückten am Tag drauf, am 15. Dezember, die Formationen «Le petit orchestre», «Guitarini», «Cantaarte» sowie das Harfen- und Blockflötenensemble und das Vokalensemble I mit ihren Darbietungen das Publikum in der Stadtkirche. Solistisch traten Melinda Gantenbein, Flöte, und Kim Wambach, Klavier, auf. Am Ende der Aufführung erfolgte durch Stadtrat Jürg Baur die Verabschiedung von Jürg Moser, der nach dreissig Jahren sein letztes Adventskonzert bestritt. «Wir haben einfach die beste Musikschule in Brugg», sprach Baur dem sichtlich gerührten Musikschulleiter sein Lob und seinen Dank aus. Jürg Moser bleibt noch bis zum Ende des Schuljahres im Amt, seine Nachfolge tritt der Pianist Stephan Langenbach an.

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