Nach dem Corona-bedingten Ausfall vor zwei Jahren und dem noch etwas verhaltenen «Revival» 2020 mit insgesamt 137 Gästen konnten die Organisatoren nun Mitte Dezember nicht weniger als 250 Männer und Frauen zur Seniorenweihnacht in der Turnhalle Au-Lauffohr willkommen heissen. Traditionsgemäss hatten der Stadtrat, die reformierte Kirchenpflege und das katholische Pfarramt zum beliebten Treffen eingeladen. Nach der per 1. Januar 2020 erfolgten Fusion mit der Prophetenstadt waren auch diesmal wieder etliche Bewohner des neuen Ortsteils Schinznach-Bad mit von der Partie.
Mentale Einstellung ist wichtig
Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte zur siebenköpfigen Alphorngruppe Reussblick gehörende Trio Hans Matt, Sandra Meier und Kurt Müller mit ihren herzerwärmenden Vorträgen. Und selbstverständlich durften auch die mit Klavierbegleitung durch Marianne Rudolf intonierten altvertrauten Weihnachtslieder nicht fehlen.
In ihrer Begrüssung gab das Mitglied der reformierten Kirchenpflege im Namen der Träger des Anlasses ihrer Freude über das grosse «Publikum» Ausdruck und erwähnte dabei auch die Mitwirkung von Sozialdienst, Spitex, Pro Senectute sowie der Koordinationsstelle Alter. Anstelle der erkrankten Frau Stadtammann Barbara Horlacher übernahm sodann der für das Ressort Gesellschaft zuständige Stadtrat Reto Wettstein das Überbringen der behördlichen Weihnachtsgrüsse. Er betonte, es sei wichtig, dass die Menschen füreinander da seien, ganz speziell in anforderungsreichen Zeiten. Zudem erwähnte er neuste und ihn entsprechend positiv stimmende Nachrichten über aktuelle grosse Fortschritte in der Medizin- und der Kernforschung.
Informationen und Geschenke
Der reformierte Pfarrer Rolf Zaugg ermunterte die Anwesenden, auch aus schwierigen Situationen das Beste zu machen und sich an den kleinen Dingen zu freuen, um Kraft und Hoffnung für die Meisterung des Lebens zu schöpfen. Als Weihnachtsbotschaft zitierte er die fiktive Geschichte «Das Geburtsdatum Jesu» aus der Feder des im August achtzig Jahre alt gewordenen Theologen und Autors Ulrich Knellwolf. Darin kommen drei Experten vor, welche vom römischen Kaiser Konstantin den Auftrag erhalten haben, den genauen Lebensbeginn von Christus abzuklären. Aber weil sie nicht fündig wurden, legten sie nach längeren Überlegungen zu den Jahreszeiten und Monaten im Einverständnis mit dem Herrscher den tiefen und dunkeln Winter fest, in dem die Menschen das Licht am meisten brauchen. Nach dem Dank an die Helferinnen und Helfer im Service, an Anlagewart Bruno Schuler, Bauamtsmitarbeiter, die Feuerwehr sowie den im Backoffice wirkenden Thomas «Steini» Steinhauer teilte Marianne Rudolf mit, dass Spenden für das Hospiz Aargau in Brugg willkommen wären. Andererseits wurden die Besucherinnen und Besucher traditionsgemäss ebenfalls beschenkt. Nebst dem feinen Zvieri mit Zopf, Butter, Konfitüre, Clementinen, Schöggeli und Kaffee oder Tee freuten sie sich über die nach dem Ende der Veranstaltung am Ausgang der Turnhalle abgegebenen Kalender und die von der Stiftung Faro in Windisch gelieferten feinen Weihnachtsguetzli.