Die Früchte einer «Bieridee»

Seit bald zehn Jahren leistet der «Pläuschler Club Mülligen» einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt im Eigenämter Dorf.
Mit der richtigen Technik lehrt man die Bäume das Fliegen. (Bild: Archiv)

Am 7. Januar findet auf dem Schulhausplatz in Mülligen bereits zum siebten Mal die «Weihnachtsbaum-Weitwurf-Challenge» statt. Dort finden Weihnachtsbäume noch einmal eine neue Bestimmung als Sportgeräte, bevor sie ihrem endgültigen Schicksal zugeführt werden. Organisiert wird der nachweihnachtliche Sportanlass vom Verein «Pläuschler Club Mülligen», der dafür im Vorfeld die Weihnachtsbäume im ganzen Dorf einsammelt. So kommen die Teilnehmenden zu ihren Wurfgeschossen, indem sie gleichzeitig ihrer Gemeinde einen Dienst erweisen.

«Spass steht an erster Stelle»
Der «Pläuschler Club» begann damit, dass eine Gruppe von Freunden in Mülligen zum Schluss kam, dass ihre gemeinsamen Freizeitaktivitäten von einem festen Rahmen profitieren würden. «Eigentlich war es eine typische Bieridee», erinnert sich Co-Präsident Ivo Grünenfelder an die Zeit der Vereinsgründung. «Angefangen hat der Verein mit dreizehn Mitgliedern, die sich alle schon sehr gut kannten. Inzwischen sind noch einige Leute aus dem Bekanntenkreis dazugestossen», berichtet er weiter. Erklärtes Ziel des «Pläuschler Clubs Mülligen» war es einerseits, sich aktiv in das Dorfleben einzubringen, und andererseits ein allfälliges Vermögen in der Vereinskasse immer zeitnah wieder in gemeinsame Freizeitaktivitäten für die Mitglieder zu investieren. «Bei uns steht der Spass an erster Stelle», betont Grünenfelder, «es geht uns vor allem darum, Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsam Dinge zu unternehmen.»

«Schwiizerreisli» zur Belohnung
Anfänglich beteiligte sich der «Pläuschler Club» mit einem Stand am «slowUp» in Brugg. Dies wird inzwischen jedoch von anderen Vereinen weitergeführt, und der Verein konzentriert sich seither vermehrt auf die eigene Gemeinde. Neben der «Weihnachtsbaum-Weitwurf-Challenge» organisieren die «Pläuschler» die 1.-August-Feier im Dorf – samt Feuerwerk und Höhenfeuer. Wenn dabei ein Gewinn anfällt, wird mit diesem – der Vereinsidee entsprechend – umgehend das nächste «Schwiizerreisli» organisiert.

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