Volle Halle am Berchtoldstag

Die Kulturkommission organisierte den Neujahrsapéro und die Verleihung des Ehren(dinger)preises. Dieser ging an die Jubla.
Frau Gemeindeammann Dorothea Frei bei der Preisverleihung. (Bild: af)

Am Morgen des 2. Januar lud man in Ehrendingen zum Neujahrsapéro. Der Anlass lockte ein grosses Publikum in die Surbtaler Gemeinde. Auch die Gemeinderäte aus Lengnau, Schneisingen und Freienwil besuchten den Anlass. Am Neujahrsapéro wird traditionellerweise der Ehren(dinger)preis verliehen. Ausgezeichnet wird dabei eine Person oder Organisation, die sich in Ehrendingen mit ihrem Engagement besonders verdient gemacht hat. Der Preis wird seit 2019 verliehen. Fürs Jahr 2023 geht er an die Organisation Jungwacht und Blauring, kurz Jubla.

Ehemalige Scharleiterin
Frau Gemeindeammann Dorothea Frei vermutete bei ihrer Ansprache, dass wohl sehr viele Besucherinnen und Besucher des Anlasses früher selbst in der Jubla aktiv waren. Und auch ein Leiter der Jubla witzelte: «Wenn man alle Ehemaligen mit aufs Foto nehmen würde, wären das wohl alle Anwesenden.» Dorothea Frei freute sich ausserordentlich darüber, dass der Preis dieses Jahr an die Jubla geht, denn die Frau Gemeinde­ammann war früher selbst als Scharleiterin aktiv. «Die Jubla ist eine gute Lebensschule», erklärte sie. Man organisiere jede Woche eine Gruppenstunde, Pfingst- und Sommerlager sowie weitere Anlässe. In der Jubla lerne man, Verantwortung zu übernehmen, zu organisieren, zu planen und zu führen. Ausserdem könne man in der Jubla verschiedene Weiterbildungskurse besuchen. Nicht nur Lehrpersonen blickten häufig auf eine Vergangenheit in der Jubla zurück, auch Politiker könnten von ihren Erfahrungen in der Jubla profitieren, zeigte sich Dorothea Frei überzeugt.

Musik aus dem Aargau
Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von der Joyful-Jazz-Band, bestehend aus sechs begeisterten Musikern aus dem Aargau, die sich vor 25 Jahren zusammenschlossen und seither Dixieland, Swing und Blues zu einer fröhlichen, spassigen Jazz-Mischung verbinden.

Kurzer Rückblick
Im kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr nahm Dorothea Frei Bezug auf den Krieg in der Ukraine, der zu einem Anstieg der Flüchtlinge im Dorf geführt hat. Auch eine mögliche bevorstehende Strommangellage hatte Auswirkungen, so sah man etwa viel weniger Weihnachtsdekorationen im Dorf. Frei erwähnte zudem die Auf­hebung der Corona-Einschränkungen im vergangenen Jahr. Der Nachholbedarf an Anlässen scheine immer noch gross zu sein, im Veranstaltungskalender seien nicht mal alle erwähnt, meinte Frei schmunzelnd. Man dürfe also durchaus zuversichtlich ins neue Jahr schauen.