Gigantische Fasnachts-Sujets an der Fasnacht 2023

Michael-Jackson-­Doubles, Jetpiloten, Samichläuse, Legofiguren, behörnte Krampusse und Scheichs am Skihang zogen an den 18 000 Menschen vobei – so viele wie noch nie! Die ganze Region war im Fasnachts-Fieber.
Drei Jahre mussten die Fans der Würenlinger Fasnacht auf diesen Moment warten: Am Sonntag um 14 Uhr setzte sich der grosse Umzug mit 41 Wagenbau-Gruppen und Guggenmusiken in Bewegung. Ein Highlight war der bewegte Drache des «Breitenquartiers», der Rauch und Feuer spuckte. (Bild: is)

Kunstvoll geschminkte Gesichter, bunte Verkleidungen, originelle Sujets und zahllose fröhliche Menschen feierten am Wochenende in den Strassen, Festbeizen und an den Fasnachtsbällen von Tegerfelden bis Gebenstorf. Aus Würenlingen, wo der letzte Umzug im Februar 2020 gerade noch vor dem Lockdown stattgefunden hatte, wurden gar zwei neue Rekorde vermeldet: Erstmals säumten beim Highlight am Sonntag über 18 000 Menschen die Strassen, und noch nie waren so viele Gruppen und Guggen­musiken (41) beteiligt. Vergessen war die «Spassbremse» Corona, die das närrische Treiben in den letzten drei Jahren unterbunden hatte.

Die schöpferische Zwangspause hat dem Ideenreichtum keinen Abbruch getan. So dürfte das Motto«My home is my office» der Fasnachts AG in der Pandemie entstanden sein. Mit einem riesigen Laptop wanderte die Würenlinger Gruppe durchs Dorf und zog ein mit Kindern gefülltes Laufgitter hinter sich her. Fasnacht und Weihnachten flossen bei den Dorfbachsörpflern ineinander, nachdem es im vergangenen Juni erstmals eine «Fasnacht light» im Sommer gegeben hatte. Die Strommangellage nahmen «Keller und Meiers Kinder» zum Anlass, Energie und Sonnenschein zu verbreiten. Beim roten Drachen des «Breitenquartiers» zückten viele ihr Handy, wenn das Ungetüm mit sechs Metern Flügelspannweite den Hals von links nach rechts renkte und dabei Rauch oder gar Feuer spuckte. Die Guggenmusiken waren nicht nur optisch ein Hingucker, sondern umhüllten den Umzug mit einem Klangteppich, während sie im Gleichschritt über den zunehmend mit Konfetti bedeckten Asphalt marschierten.

Wer das närrische Treiben am grössten Umzug des Kantons unmaskiert beobachtete, hatte Pech: Man wurde kurzerhand in Konfetti-Särge getaucht, auf fahrende Ergometer, Schaukelpferde und Sofas entführt oder an den Marterpfahl gebunden. Natürlich wurden auch Süssigkeiten von den Wagen geworfen, und für die Erwachsenen schenkten die Fasnächtler Shots aus.

Doch nicht nur in Würenlingen, auch in anderen Gemeinden wurde kräftig gefeiert. Die «Rundschau» nimmt Sie mit auf eine bunte Reise durch das Fasnachts-Gebiet. Die Bilder auf dieser Doppelseite entstanden in Würenlingen, Gebenstorf, Unter- und Obersiggenthal.

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(Bilder: is | isp)

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