Konfettiregen im Schneegeriesel

Das vergangene Wochenende stand die Region Brugg-Windisch ganz im Zeichen der Guggen, Cliquen, Wagen und Maskierten.
Endlich wieder Fasnacht. (Bild: Ivan Smolianinov)

Kunstvoll geschminkte Gesichter, bunte Verkleidungen, originelle Sujets und zahllose fröhliche Menschen feierten am vergangenen Wochenende in den Strassen, Festbeizen und an den Fasnachtsveranstaltungen der Region Brugg-Windisch. Nach der Windischer Fasnachtseröffnung, die am Donnerstagabend in der Dorfturnhalle lautstark von den Trombongos dominiert wurde, folgte am Freitagabend die Eröffnung der Fasnacht in Brugg. Bevor auch da die Trombongos die Party eröffneten, war ein bewegender Moment angesagt: Serge Läderach, Vizepräsident des Vereins Värslischmitte, schritt ans Rednerpult und nahm Abschied von einer langjährigen Brugger Tradition, den Schnitzelbänken. Im Basler Dialekt erzählte er von der Historie der «Bängg» in Brugg, die vor vierzig Jahren im Lehrerkreis der Schule Au-Langmatt ihren Anfang nahm und nun zu Ende geht. Der Grund dafür sei klar, so Läderach: «Es gibt nicht mehr genug Bänkler, die zur Verfügung stehen.» In guter Basler Manier reimte Läderach: «D’Fräu Faasnacht, truurig: D’Väärslischmette werd begraabe? Das schöttlet alli schuurig.» Der langjährige Fasnächtler freute sich aber, dass die Guggen, organisiert vom Förderverein Events Brugg, in die Bresche springen und künftig im Salzhaus zur Fasnacht auftrumpfen. Begleitet vom Refrain seiner ehemaligen Schnitzelbankkolleginnen und -kollegen, die ihn mit dem Refrain «Ai du scheene Schnetzelbangg» unterstützten, nutzte Serge Läderach die Gunst der Stunde, um seinen letzten Vers zu «brünzeln»: «D’Fräu Faasnacht tuet jetzt weder lache, dangg em Föörderveräin Events looht mes z’Brogg weder krache!» Nach den samstäglichen Kinderveranstaltungen folgte am Sonntag der grosse Umzug durch Brugg. Die Guggenmusiken waren nicht nur optisch ein Hingucker, sondern umhüllten ihre Melodien mit einem lautstarken Klangteppich. Wer das närrische Treiben unmaskiert beobachtete, hatte Pech: Man wurde kurzerhand in Konfettischlachten verwickelt, auf fahrende Ergometer, Schaukelpferde und Sofas entführt oder anderweitig zum Mitmachen aufgefordert. Natürlich wurden auch Süssigkeiten von den Wagen geworfen, und für die Erwachsenen schenkten die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler Shots aus. Kurzum: Die Austreibung des Winters wurde kräftig gefeiert. Und dieser trumpfte seinerseits noch einmal mit eisigem Wind und Schneeflockengewirbel auf. Der «General-Anzeiger» schaut mittels einer bunten Bilderreise auf die Anlässe der Region Brugg-Windisch zurück.

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(Bilder: Ivan Smolianinov | Caroline Dahl | Annegret Ruoff)

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