Orientalisch und innovativ im Doppelpack

Die Badener Quartiervereine Allmend-Münzlishausen und Martinsberg bündeln ihre Ressourcen, um an der Badenfahrt gross aufzutrumpfen.
Nick Marolf (QV Allmend-Münzlishausen), Evelyne Egli und Margreth Stammbach (beide QV Martinsberg). (Bild: sim)

Ein Badenfahrt-Projekt zu stemmen, insbesondere ein umfangreiches, das Akzente setzen soll, ist keine leichte Aufgabe. Aus diesem Grund entschieden sich die beiden Quartiervereine Allmend-Münzlishausen und Martinsberg anlässlich einer gemeinsamen Sitzung vor mehr als einem Jahr, den Festbau Allhamar für die kommende Badenfahrt gemeinsam zu realisieren. Der Projektname Allhamar ist einerseits eine Wortschöpfung aus den Namen beider Vereine und andererseits eine Anspielung auf die Alhambra, eine bedeutende Stadtburg in Spanien. In Anlehnung daran werden die beiden Quartiervereine an der Badenfahrt im Kurpark links neben dem Grand Casino eine Festhochburg errichten.

Inspiriert von der Alhambra
Von der spanischen Touristenattraktion liessen sich die Vereine auch inhaltlich inspirieren. So gleicht das Layout der Badenfahrt-Beiz mit ihren zwei an den Zentralbau angeschlossenen Zeltflügeln dem Bauplan der Alhambra. Die beiden Quartiervereine mieten ihre Zelte für die Badenfahrt. «Dadurch hoffen wir, während der Badenfahrt nur wenig oder noch besser keinen Abfall zu produzieren», erläutert Nick Marolf, Präsident des Quartiervereins Allmend-Münzlishausen. «Zudem waren wir uns schnell einig, dass wir für unser Projekt viel mit Licht arbeiten wollten», verrät Margreth Stammbach, Vorstandsmitglied im Quartierverein Martinsberg. Die Leichtbaugerüste der Festbeiz werden mit einem lichtdurchlässigen Spezialstoff bespannt, der von innen hell erleuchtet wird. Dadurch soll die «Allhamar» an der Badenfahrt von innen heraus strahlen.

Mit einer Auswahl fleischhaltiger, vegetarischer und veganer Tapas, die an der Bar und am Take-away-Tresen ausgegeben werden, entführt einen das «Allhamar» auch kulinarisch nach Spanien. Daneben werden im ebenfalls zugehörigen Restaurant arabisch inspirierte Speisen wie verschiedene Couscousgerichte und Fleischspiesse angeboten. «In der Mitte des Festbaus wird neben der Bar eine Bühne stehen, wo jeden Abend Livebands auftreten werden», verrät Evelyne Egli vom Quartierverein Martinsberg. 

Der Aufwand ist beträchtlich. «Wir brauchen ungefähr 24 Helfende für jede Schicht», erklärt Nick Marolf. «Insgesamt ergibt das ungefähr 800 Einsätze allein während der Badenfahrt.» Damit zählt das «Allhamar» – zumindest in dieser Kategorie – zu den grössten Projekten der kommenden Badenfahrt. Damit sich die bis zu einhundert Gäste im «Allhamar» entspannt niederlassen können, greifen die Vereine auf die Festbankgarnituren der Stadt Baden zurück. Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

allhamar.ch