Weniger investiert, mehr Vermögen

Der Abschluss der Rechnung für das vergangene Jahr zeigt ohne Werke ein Gesamt­ergebnis von minus 206 885 Franken.
Die Sanierung des Schwimmbads Heumatten schreitet voran. (Bild: mw)

Gemeindepräsidentin Heidi Ammon und Michael Schleuniger, Leiter Finanzen und Controlling der Windischer Verwaltung, präsentierten am Montag ein etwas besseres Gesamtergebnis als erwartet. Der betrieb­liche Aufwand betrug 33 741 202, der betriebliche Ertrag 32 660 872 Franken, was zu einem Zwischenminus von 1 080 329 Franken führte.

Nach Verrechnung des Finanzergebnisses von plus 300 330 Franken ergab sich ein operativer Gewinn von 206 885 Franken, was hauptsächlich auf tiefere Nettoinvestitionen zurückzuführen ist. Im Budget war mit einem operativen Verlust von 467 000 Franken gerechnet worden. Die Netto­investitionen fielen mit 1 874 424 um rund 600 000 Franken weniger hoch aus, das auch bedingt durch die um gut ein Jahr verschobene Sanierung der Spinnereibrücke. Die Selbstfinanzierung betrug rund 2,477 Millionen Franken oder 136 Prozent. Das daraus resultierende Finanzierungsergebnis von 603 296 Franken liess das Nettovermögen auf 8,286 Millionen oder 1028 Franken pro Einwohner ansteigen.

Bei einem Steuerfuss von 115 Prozent entsprach der gesamte Steuerertrag mit 21,256 Millionen Franken etwa jenem des Vorjahres. Die Gemeinde erhielt aus dem Finanzausgleich 1,011 Millionen Franken.

Schulhaus als grösster Brocken
Die Nettoschuld pro Einwohner dürfte im Zusammenhang mit dem auf rund 36 Millionen Franken bis 2032 veranschlagten Schulhausneubau voraussichtlich auf 3380 Franken steigen. Grösste Investitionsausgaben waren im vergangenen Jahr die Projektierung des Schulhauses Dohlenzelg (1 262 848), Anschaffungen von Informations- und Kommunikationstechnik für die Schule (113 037), der Anteil an die auf insgesamt 1,815 Millionen Franken veranschlagte Sanierung des Nichtschwimmerbeckens und der Technik der Badi Heumatten (383 012), die Stadtraumplanung Bahnhof Brugg-Windisch (250 974) sowie diverse Strassensanierungen. In Sachen Investitionsabrechnungen wirkte sich die Verschiebung des Neubaus der Spinnereibrücke Windisch-Gebenstorf positiv aus.

Das durch die Steuergesetzrevision entstandene Wachstum der Pflegefinanzierungskosten um 427 000 Franken wurde unter anderem durch Buchgewinne, Wertkorrekturen und Mehrwertabgeltung fast vollständig kompensiert. Gemeindepräsidentin Heidi Ammon sprach der Verwaltung für den zielgerichteten und nachhaltigen Einsatz der finanziellen Mittel ihren besten Dank aus.