Zeitgenössische Kunst stärken

Organisatorisch hat der Verein Kunstraum Baden nichts mit dem gleichnamigen Ausstellungsraum zu tun. Fördern will er ihn trotzdem weiterhin.
Der Kunstraum bietet Ana Vujićs «Kämpferin» ein temporäres Zuhause. (Bild: zVg)

Sowohl dem Verein Kunstraum Baden als auch dem städtischen Ausstellungsraum Kunstraum Baden ist daran gelegen, nicht mit der jeweils anderen Organisation verwechselt zu werden. Der Kunstraum bietet zeitgenössischen Kunstschaffenden und deren Werken eine Bühne. Morgen Freitag um 18.30 Uhr wird dort die Ausstellung der Künstlerin Ana Vujić eröffnet. Zentrales Anliegen des Vereins hingegen ist es, den Kunstraum ideell und politisch zu unterstützen. «Der Verein Kunstraum Baden wurde ursprünglich gegründet, weil der Kunstraum in der Vergangenheit zweimal zum Ziel von Sparbemühungen wurde», erklärt die Co-Präsidentin Simone Müller, die dem Verein gemeinsam mit Alexander Athanas vorsteht. «Dadurch wurde klar, dass der Kunstraum Baden Unterstützung braucht.» 2017 wurde deshalb ein Verein gegründet, um der städtischen Institution zu mehr lokaler und regionaler Bekanntheit zu verhelfen. «Im Vorstand und im Verein selbst engagieren sich vor allem Leute, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren und denen diese am Herzen liegt», so Müller.

Bedrohung abgewendet
Sein Hauptziel hat der Verein inzwischen erreicht. «Dass der Kunstraum angegriffen würde, ist derzeit zum Glück kein Thema mehr», sagt Simone Müller erfreut. Dafür sahen sich die Badener Ortsbürger 2021 gezwungen, Kulturbeiträge zu reduzieren. Beim Einkaufsbudget für die Kunstsammlung der Stadt, die vom Kunstraum Baden betreut wird, war der Kahlschlag total. Die Ortsbürger haben versichert, den Beitrag bei besserer Finanzlage wieder zu bewilligen. Dass dieses Versprechen dereinst nicht einfach verhallt, ist Anliegen des Vereins Kunstraum Baden. Deshalb bleibt das Unterstützungsversprechen für die rund 150 Vereinsmitglieder bestehen.

Davon abgesehen, hat der Verein sein eigenes Programm. «Wir veranstalten unser individuelles Jahresprogramm, das inhaltlich an jenes des Kunstraums angelehnt ist», erläutert Simone Müller. «Zudem haben wir einmal im Jahr für die Mitglieder ein Fest, das sich besonderer Beliebtheit erfreut und bei dem der familiäre Charakter unseres Vereins zum Tragen kommt.»

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