Ein Apéro im Untergrund der Stadt

Das Bauvorhaben von Florian Schneider, FSP Notare AG, an der Brugger Bahnhofstrasse schreitet voran. Am Freitag lud der Bauherr zum Apéro ein.
Florian Schneider bei seiner Ansprache in der Baugrube. (Bild: aru)

Der Weg zum Apéro, zu dem Florian Schneider, Partner der FSP Notare AG, Brugg, am vergangenen Freitagabend einlud, war abenteuerlich. Auf einer für die Baustelle errichteten Treppe ging es fast acht Meter in die Tiefe der Baugrube hinunter. Dort fanden sich Familie, Freunde und Bekannte des Notars, Bewohnerinnen und Bewohner der benachbarten Häuser, Vertreterinnen und Vertreter der für den Bau zuständigen Unternehmer und der Stadt sowie der Medien ein, um gemeinsam auf den Neubau anzustossen. «Ein schöner Moment», sagte Schneider strahlend trotz Regenwetter. Er freue sich, dass endlich voranschreite, was lang geplant gewesen sei. «Und ich bin dankbar, dass keine einzige Einsprache das Projekt blockiert hat», so der Bauherr.

Eine Schatulle für die Nachwelt
Bereits während des Apéros konnten die zahlreichen Gäste, die von Paolo’s Catering in Brugg mit italienischen Spezialitäten bewirtet wurden, Steine bemalen. Diese wurden zusammen mit einer Schatulle, in der sich die Baupläne, je eine Ausgabe der «Aargauer Zeitung», des «General-Anzeigers» und des «Regional» sowie das alte Notariatssiegel von Markus Klöti, nebst Urs Hänggli ein weiterer Partner der FSP Notare, vergraben und so als Erinnerung für die Nachwelt gesichert. Den Aushub tätigte Bauherr Florian Schneider persönlich, tatkräftig unterstützt von seinen beiden Kindern und deren Freundinnen und Freunden.

Der viergeschossige Neubau entsteht an der Bahnhofstrasse 24, wo einst die Villa Lüthi stand. Das Projekt wurde 2021 auf der Grundlage der revidierten Bau- und Nutzungsordnung der Stadt Brugg komplett überarbeitet. «Mit dem Bau habe ich mir bewusst Zeit gelassen», sagte Florian Schneider im Rahmen des Apéros. «Bei so grossen Projekten und Entscheidungen ist es wichtig, dass man nichts überstürzt.» Um zu illustrieren, wie gross der Aushub war, präsentierte der 38-Jährige einige Zahlen: So seien 94 Anker gesetzt worden, der Aushub habe bisher insgesamt 3230 Kubikmeter betragen, verwendet worden seien 223 Tonnen Spritzbeton.

Zuoberst eine Attikawohnung
Architektonisch wird der Neubau von Beat Klaus von der Architheke AG, Brugg, umgesetzt. Im Ergeschoss ist ein Gastrobetrieb geplant. «Es ist wichtig, dass diese Ecke in der Nähe des Bahnhofs die Lebendigkeit der Stadt fördert und zum urbanen Charakter beiträgt», so der Architekt. Deshalb habe man bewusst die Parkplätze in den Untergrund versenkt. Um die Autos platzschonend dorthin zu befördern, wird ein Lift gebaut, dessen Zufahrt von der Rückseite des Gebäudes erfolgt. Im ersten und zweiten Stock sind Einzelbüros vorgesehen, und im dritten Stock werden die FSP Notare, die derzeit im Trigon-Gebäude am Bahnhofplatz 13 situiert sind, einziehen. Im vierten Geschoss ist eine Attikawohnung geplant. Er freue sich auf den Umzug ins neue Gebäude, sagte Florian Schneider. Und die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten an prominenter Lage war auch den Mitgliedern seines Teams anzumerken, die am Apéro vertreten waren.

In den nächsten Wochen wird nun der Aushub abgeschlossen, bevor der Neubau dann Schritt für Schritt aus der Grube aufsteigt und bald über die absperrenden Wände hinaus sichtbar wird. Der Bezug ist für Sommer 2024 vorgesehen.

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(Bilder: aru)

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