Gemeinderat präsentiert Baupläne

Als Dorf familienfreundlich bleiben: Wegen der steigenden Kinderzahlen und für eine zeitgemässe Pädagogik muss im Dorf gebaut werden.
Nach dem Infoanlass dürfen die drei Baupläne begutachtet werden. (Bild: vs)

Tegerfelden wächst und braucht mehr Räumlichkeiten für Unterstufe, Kindergarten und Kita. Auch die veränderten Lehrmethoden im Klassenzimmer benötigen mehr Platz. So ist man heute vom reinen Frontalunterricht weggekommen. Mobile Klassenzimmer und Gruppenarbeit gehören zum pädagogischen Alltag. Der Gemeinderat Tegerfelden liess eine Studie zum Thema Schulraumerweiterung erstellen, deren Schlussbericht am Samstagmorgen im Rahmen einer Infoveranstaltung präsentiert wurde.

Das Gemeindehaus war mit über dreissig Einwohnerinnen und Einwohnern gut besetzt. Drei Projekte von Architekturbüros aus Baden, Ennetbaden und Aarau wurden vorgestellt. Projektleiter Renato Costamagna betonte: «Uns war es wichtig, dass die Architekturbüros aus der Region stammen und ein Gespür für Teger­felden haben.» Anders als bei Wett­bewerbsverfahren hat sich der Gemeinderat regelmässig mit den drei Planungsteams getroffen. In der Planungsgruppe haben neben Projektleiter Costamagna der Architekt Armin Leupp sowie Andreas Walder, Leiter Regionale Bauverwaltung, Einsitz. In allen drei Vorschlägen bleibt die Schule im Dorfkern, damit die Sicherheit der Kinder und ein gleicher Schulweg für alle gewährleistet sind.

Frau Vizeammann Karin Wiedemeier erläuterte in ihrer Präsentation die Finanzierung und die verschiedenen Bauetappen. An der Wintergemeindeversammlung soll ein Projektierungskredit beantragt werden. 2026 soll dann der An- und Umbau beginnen, sofern alles gut läuft.

Nach der einstündigen Präsentation wurde die Fragerunde eröffnet. Die Anwesenden diskutierten rege, auch untereinander. Schulleiterin Irene Prezioso wurde gefragt, ob die Schulraumerweiterung in ihrem Sinne sei. Sie bejahte das. Vor allem die starke räumliche Trennung von Kindergarten und Unterstufe, die in allen drei Projekten angelegt sei, liege ihr am Herzen: «Damit der Kindergarten nicht ‹verschult› wird.»

Im Anschluss an die Informationen und die Fragerunde wurden die Baupläne an den Wänden aufgehängt und durften betrachtet werden. Beim Apéro wurde rege diskutiert. Seit gestern Mittwoch ist die Präsentation des Gemeinderats aufgeschaltet und für alle Interessierten einsehbar.