Zwergenmania im Schenkenbergertal

Eine originelle Werbeaktion versetzt das Schenkenbergertal ins Zwergenfieber. Bei der Zwergensuche gibt es mehrere Goldvrenelis zu gewinnen.
Die Schenkenbergertaler Lehrlinge Kilian Steiger, Kilian Menzi und Gul Muradi zeigen: «So sehen die Zwerge aus!». (Bild: es)

«Sind sie nicht süss, diese schnusigen Schega-Zwerge?», sagen Kilian Steiger (Perret Landmaschinen), Kilian Menzi (Raiffeisenbank Aare-Reuss) sowie Gul Muradi (Klima-Service Süess), alle drei in Ausbildung bei Gewerbebetrieben im Schenkenbergertal, anlässlich der Präsentation der sympathischen Gartenfiguren in Schinznach-Dorf. Dreissig liebevoll handbemalte Gartenzwerge wollen die Gewerbetreibenden in den kommenden Wochen im ganzen Schenkenbergertal verstecken – als originelle Glücksbringer sollen sie auf die kommende Gewerbeausstellung Schega 23, die vom 1. bis 3. September in Schinznach-Dorf stattfindet, aufmerksam machen. Wer einen dieser Zwerge findet, darf diesen behalten und im Herbst an der Schega 23 einen Preis abholen.

Zwerge tragen blaue Zipfelmützen
«Bei uns bricht das Zwergenfieber aus!», sagt Daniel Streit lachend, Chef der Organisationskomitees (OK) der Gewerbeausstellung Schega 23 und stellvertretender Vorsitzender der Raiffeisenbank Aare-Reuss. «Unsere Werbeaktion ist sympathisch, witzig und interaktiv.» Mitsuchen darf jedermann, und mit etwas Glück gewinnen die Zwergenfinder sogar pures Gold. «Die Schega-Zwerge sind 24 Zentimeter hoch und tragen extra eine blaue Zipfelmütze. So können sie klar und deutlich von den gängigen Gartenzwergen mit roter Zipfelmütze unterschieden werden», erläutert OK-Chef Daniel Streit. «Wir möchten natürlich nicht, dass übereifrige Zwergenfans in den Vorgärten im Tal herkömmliche Gartenzwerge entwenden.» Die eigens gestalteten Schega-Zwerge aus Keramikmasse sind unverwechselbar mit dem Schriftzug schega.ch/zwerg versehen und weisen so auf die Homepage der Gewerbeschau hin. Die Aktion wird zudem auf Facebook und Instagram begleitet. Finderinnen und Finder von Schega-Zwergen können Fotos vom Fundort ihres Zwergs posten und so das spannende Gewinnspiel mitverfolgen. Online werden sporadisch Tipps gegeben, in welchem Gebiet aktuell Zwerge platziert wurden.

«Die Schega-Zwerge werden im ganzen Schenkenbergertal versteckt: zum Beispiel an Bushaltestellen, in und um Geschäften, in der Badi Schinznach oder Villnachern, auf dem Gelände des Gartencenters Zulauf oder entlang der Spazier- und Wanderwege.» Ausgesetzt werden die Zwerge zeitlich gestaffelt, die Aktion startet am 13. Mai. In den kommenden Wochen heisst es also: «Augen auf und aufgepasst!» Ob in Schinznach-Dorf, Thalheim, Veltheim oder Villnachern: «Die Schega-Zwerge können immer und überall plötzlich auftauchen, sogar auf der Gislifluh oder auf der Ruine Schenkenberg», erklärt Schega-Chef Daniel Streit mit einem Augenzwinkern.

Superzwerge mit goldener Mütze
Als zusätzlicher Clou kursieren drei Superzwerge mit goldener Zipfelmütze. Diese ganz besonderen Schega-Zwerge haben es in sich: Die glücklichen Finderinnen oder Finder gewinnen je ein Goldvreneli. Wer einen Schega-Zwerg findet, darf diesen mitnehmen und behalten. Jeder Zwerg gewinnt an der Gewerbeausstellung Schega 23 einen Sofortpreis. Zur Verfügung stehen attraktive Preise der Aussteller wie heimischer Wein, Gutscheine der Gastregion Klewenalp-Stockhütte oder Tickets für die Schinznacher Baumschulbahn. Die glücklichen Finder bringen ihren Zwerg am Samstag, 2. September, um 16 Uhr an die Schega und lösen den Gewinn ein. Die Preise werden vor Ort verteilt. Alle Zwergenfinder werden vom OK der Schega zu einem Zwergenapéro eingeladen. Die Gewinner dürfen ihre Zwerge behalten.

Aktion startet am Samstag
Die Schega 23 findet zwar erst Anfang September statt, doch sorgt die beliebte Gewerbeschau mit der Zwergenaktion bereits jetzt mächtig für Furore im ganzen Tal. Die elfte Ausgabe der Schenkenberger Gewerbeausstellung findet erstmals in der 1800 Quadratmeter grossen Verpackhalle und in zwei weiteren Gewächshäusern des Gartencenters Zulauf in Schinznach-Dorf statt. «Hier haben wir ideale Bedingungen, und alle Aussteller sind unter einem Dach vertreten», erläutert Peter Häusermann, Aktuar des OK. Erwartet werden neunzig Aussteller aus der ganzen Region – auch Gewerbler aus angrenzenden Gemeinden wie Auenstein, Villnachern und Wildegg machen bei der Schega traditionellerweise mit. Das OK der Schega 23 rechnet für die dreitägige Gewerbeschau mit mehr als 10 000 Besucherinnen und Besuchern.

OK-Chef Daniel Streit meint schmunzelnd: «Als wir die Sache mit den Zwergen ausheckten, haben wir viel gelacht. Und uns gefragt, ob uns die Leute nicht für verrückt halten.» Doch im Schenkenbergertal hat man durchaus Humor und ist man stets für eine Überraschung gut: Am Samstag, 13. Mai, ab 5.45 Uhr, werden die ersten Schega-Zwerge in den Umlauf gebracht.