Kleine Helden – für einmal ganz gross

Das schweizweite Festival der Natur findet jährlich zum Internationalen Tag der Biodiversität statt. In Baden drehte sich alles um Insekten.
Anina Riniker von der Betriebsgruppe Kulturhaus Royal und Simone Matter vom Kernteam Römergarten. (Bild: isp)

Gerade im urbanen Raum verschwinden das Nahrungsangebot und der Lebensraum für Bestäuber wie Wildbienen und zahlreiche andere Insekten zusehends. Auf einer lehrreichen Minitour durch den Permakultur­garten des Gärtnerhauses an der Römerstrasse erfuhren Interessierte am Auffahrtsdonnerstag, wie die Vielfalt der Insekten hierzulande geschützt und gefördert wird. In der Schweiz sind rund 50 000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten bekannt. 16 000 davon sind Insektenarten. Leider gelten aber viele davon als bedroht. «Dem wollen wir entgegenwirken und zeigen, wie im Einklang mit der Natur gegärtnert werden kann», sagte Simone Matter vom Kernteam Römergarten.

Wer Lust hatte, durfte später aus natürlichen Materialien einen Nistplatz für Wildbienen bauen oder Saatbomben herstellen, die Samen von insektenfreundlichen Pflanzen enthalten. Abends konnte man sich im Kulturhaus Royal noch eingehender mit Insekten beschäftigen. Bähram Alagheband (Insects and Stories) nahm die Interessierten mittels Fotografien und Videos mit auf einen eindrücklichen Streifzug durch die Schweizer Insektenwelt. Anhand von Nahaufnahmen berichtete er, was die heimischen Insekten alles können.

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Anina Riniker, Baden: «Biodiversität, Insekten und Blütenvielfalt – wichtige Komponenten für unsere Zukunft, die noch nicht präsent genug sind. Ich hoffe, dass wir mit dieser Veranstaltung das Wissen und Interesse daran fördern konnten.»

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