«Mein Beruf macht grossen Spass»

Anouk Stettler ist Co-Schulleiterin an der AVS-Sprachschule in Baden. Die ausgebildete Buchhändlerin mag den persönlichen Umgang an der Schule.
«Ich gehe gern zur Arbeit»: Anouk Stettler. (Bild: zVg)

«Zusammen mit meiner Kollegin Alina Barandun leite ich in einem 70-Prozent-Pensum die AVS-Sprachschule. Mein Beruf beinhaltet diverse Aufgaben. Wir sind sowohl für die Planung von Kursen als auch für die Korrespondenz mit dem Kanton beziehungsweise dem Migrationsamt und den Schülerinnen und Schülern verantwortlich. Obwohl wir andere Sprachen anbieten, liegt bei der AVS der Hauptfokus auf Deutschkursen.

Unsere Kursteilnehmenden stammen aus den verschiedensten Ländern, momentan sind viele Menschen aus der Ukraine bei uns. Doch auch Leute, die schon länger in der Schweiz leben, sich beruflich weiterentwickeln wollen oder einfach ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten, kommen in unsere Kurse. Dreimal pro Jahr bieten wir The-European-Language-Certificates-Prüfungen in unseren Räumlichkeiten an, damit die Schülerinnen und Schüler sich ihre Sprachniveaus offiziell bestätigen lassen können. Uns liegt besonders am Herzen, dass die Teilnehmenden ihre Sprachlevels beherrschen – die Maximalgrösse pro Klasse liegt deshalb bei zwölf Personen für die Morgenkurse und bei zehn Personen für die Abendkurse.

In meinem Alltag als Co-Schulleiterin stehe ich in engem Kontakt mit unseren Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern. Ich bin sehr froh, dass ich gern zur Arbeit gehe und die Stimmung bei uns im Team wirklich angenehm ist. Wir sind eine lebendige und persönliche Schule, sozusagen ein Fenster in die Welt, bei dem der Kontakt mit den Menschen im Vordergrund steht. Natürlich kommt es in Einzelfällen zu Konflikten mit bestimmten Kursteilnehmern, da nicht alle die gleichen Vorstellungen vom Unterricht haben. Doch die meisten sind freundlich und dankbar.

Ursprünglich bin ich gelernte Buchhändlerin, danach habe ich an der PH Bern studiert, jedoch schnell gemerkt, dass ich mir eine Tätigkeit als Sekundarlehrerin nicht vorstellen kann. Parallel zum Studium habe ich bei der AVS angefangen und bin geblieben. Man kann sagen, dass ich in diesen Beruf hineingewachsen bin. Und er macht mir grossen Spass. Auch weil ich das Gefühl habe, bei meiner Arbeit etwas Sinnvolles zu tun.»