Die Realschule Langmatt ist im Ortsteil Lauffohr zwischen dem Bruggerberg und der Aare eingebettet. Ungefähr 170 Schülerinnen und Schüler gehen hier täglich ein und aus. Sie werden von den dreissig Lehrpersonen, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie Assistenzen integrativ gefördert und gefordert. Neben den neun Realklassen beherbergt die Langmatt den kommunalen Integrationskurs.
Individuelle Förderung
An der Langmatt wird Zusammenarbeit grossgeschrieben. Die Schule ist in drei Jahrgangsteams organisiert. Jedes dieser Teams besteht aus einer Gruppe Lehrpersonen, einer schulischen Heilpädagogin oder einem schulischen Heilpädagogen und einer Assistenzlehrperson, die den gesamten Unterricht eines Jahrgangs gestalten. Die wöchentlich fix vereinbarte gemeinsame Arbeitszeit dient dazu, den Unterricht zu planen, die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler zu besprechen und den Unterricht weiterzuentwickeln. Im Zentrum aller Überlegungen steht stets die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu eigenständigen Jugendlichen, die nach der obligatorischen Schulzeit verantwortungsvoll und gut gerüstet ins Berufsleben eintreten können.
Auf die Berufsfindung wird an der Realschule besonderen Wert gelegt. So werden die Jugendlichen während dreier Jahre systematisch begleitet mit dem Ziel, dass sie am Ende ihrer Schulzeit eine passende Anschlusslösung haben. Dabei werden sie schrittweise zu eigenverantwortlichem Handeln und Denken geführt. In Lerngesprächen werden die Schülerinnen und Schüler zusätzlich motiviert.
Selbstverständlich ist das Zusammenleben an der Realschule Langmatt für alle eine Herzensangelegenheit. An vielfältigen Anlässen haben die Jugendlichen und Lehrpersonen Gelegenheit, sich in klassenübergreifenden Gruppen auszutauschen und kennenzulernen. Nach der langen pandemiebedingten Durststrecke freuen sich alle wieder über gemeinsame Aktivitäten.
Einblick in einige Highlights
Die Lesenacht findet jeweils im November statt. 2022 haben alle Lernenden der Schule Langmatt eine Kurzgeschichte zum Thema Verwandlung verfasst, die sie am 11. November am Abend mitbrachten. Nachdem die Schulband zum Einstieg ein kleines Konzert gespielt hatte, wanderten alle in klassendurchmischten Gruppen in die dunkle Nacht. Der Spaziergang wurde immer wieder unterbrochen, damit jemand seine Geschichte erzählen konnte. Zum Abschluss gab es auf dem Schulareal wärmenden Tee und selbst gebackenen Lebkuchen.
Das Schülerfest hat dieses Jahr am 4. Mai stattgefunden. Unter dem Motto Oskar-Gala fanden sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen elegant gekleidet am Abend im Schulhaus ein. Im Voraus drehten alle Klassen einen Kurzfilm. Am Abend des Fests fand die Oskar-Verleihung statt. Ausschnitte aus den prämierten Filmen wurden dem begeisterten Publikum präsentiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner aus den verschiedenen Kategorien durften unter tosendem Applaus ihren Oskar entgegennehmen. Gute Musik sowie kulinarische Köstlichkeiten haben den Abend abgerundet. Das Fest wurde zu einem grossen Teil von den Schülerinnen und Schülern geplant, organisiert und durchgeführt.
Wertvolle Projektwoche
Die Siebt- und Achtklässlerinnen und -klässler durften sich dieses Jahr wieder für eine Projektwoche anmelden. Das Angebot reichte von handwerklichen und gestalterischen über spielorientierte bis zu ausserschulischen Themen. Während vier Tagen wurde gebastelt, gekocht, gewandert, gespielt, experimentiert und erkundet. Dass die Schülerinnen und Schüler in klassenübergreifenden Gruppen sich neuen Herausforderungen stellen konnten, wurde von vielen als sehr wertvoll empfunden. Die Neuntklässlerinnen und -klässler absolvierten in dieser Woche den Nothelferkurs. Auch sie durften von einem attraktiven Rahmenangebot profitieren. Die Projektwoche war für alle Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrpersonen eines der Highlights des Schuljahrs 22/23.