152 Jugendliche schnupperten Berufsluft

14 Unternehmen aus dem Surbtal öffneten ihre Türen für den Berufserkundungstag. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler war gross.
Bei Bernd Tippkemper in der Matrix Elektronik AG in Ehrendingen lernen diese Jugendlichen das Löten. (Bilder: isp)

Von A (Automobil-Mechatroniker) bis Z (Zimmermann) war für fast alle ­etwas dabei: 152 Schülerinnen und Schüler der Schulen Endingen und Lengnau hatten am 31. Mai im Rahmen des Projekts «Gewerbe trifft Schule» die Möglichkeit, in jeweils zwei Berufsbilder nach Wahl zu schnuppern. ­Unter anderem konnten sie in einer Metzgerei Fleischplatten zusammenstellen, auf einer Baustelle Backsteine mauern oder Löten lernen. Organisiert wurde der Berufserkundungstag vom Gewerbeverein Surbtal. Dem lokalen Gewerbe liege die Nachwuchsförderung sehr am Herzen, sagt Marco Calistri, der Vizepräsident des Gewerbevereins. «Auch der Zusammenhalt untereinander ist immens.» Der Garagist aus Schneisingen war für die Organi­sation von «Gewerbe trifft Schule» verantwortlich. Das Interesse der Mitglieder sei riesig gewesen: Drei Stunden, nachdem er das Mail verschickt habe, hätten sämtliche angefragten Firmen zu­gesagt – «ein Rekord!», so der 36-Jährige. Insgesamt haben 14 Unternehmen aus Schneisingen, Lengnau, Endingen, Ehrendingen und Villigen dazu entschlossen, ihre Türen zu öffnen und den interessierten Teenagern Einblicke in die Berufswelt zu gewähren.

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Sasha, 13: «Bei Lehmann Holzbau durften wir Nägel einschlagen und einen Zimmermannsknoten machen. Die Materie Holz finde ich sehr ansprechend. Später besuche ich noch den Gartenbau. Ich war schon an der Berufsmesse in Oerlikon.»

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Valentina, 13: «Mein erster Berufserkundungstag macht mir riesig Spass. Später besuchen wir noch ein Ingenieurunternehmen. Ich könnte mir vorstellen, beruflich etwas Medizinisches zu machen oder Hochschullehrerin zu werden.»

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Jan Winkelhagen, Schulleitung: «Die technischen Dinge sind spannend – auch für die Mädchen. Sie löten sehr professionell. Ab diesem Sommer starten wir an der Schule mit einer wöchentlichen Lektion Berufliche Orientierung.»

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Marco Calistri: «Es ist wichtig, dass wir das lokale Gewerbe stärken, um so dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten. Klagen bringt nichts, wir müssen handeln. Mit dem Projekt ‹Gewerbe trifft Schule› setzt der Gewerbeverein ein Zeichen.»

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Dario, 13: «Auf einer Baustellenführung hat man uns erklärt, wie ein Haus gebaut wird. Später dürfen wir selbstständig Backsteine mauern. Das ist cool. Den Maurerberuf finde ich interessant, ältere Kollegen von mir arbeiten in diesem Bereich.»

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