Frau Stadtammann Barbara Horlacher präsentierte am vergangenen Freitag im Namen aller beteiligten Organisationskomitees (OK) das Programm für den diesjährigen Rutenzug, der vom 3. bis 6. Juli Brugg in eine Feststadt verwandelt. Gesamtschulleiter Siegbert Jäckle sowie René Schneider von der Regionalpolizei und Oliver Badrzadeh vom Jugendkulturhaus Piccadilly waren ebenfalls an der Medieninformation anwesend. Horlacher begrüsste die Runde: «Der schönste Tag im Jahr naht.» Die Vorbereitungen, so die Frau Stadtammann, liefen bereits auf Hochtouren. «Nach der Coronapause sind wir zurück im gewohnten Rhythmus.» Besonders freue es sie, dass Elena Quirici, Olympionikin und Europameisterin im Karate, die Einladung angenommen habe und die diesjährige Jugendfestrede halten werde.
Kleine Änderungen
Der gewohnte Rhythmus wird von ein paar Änderungen durchsetzt. Gesamtschulleiter Jäckle informierte zuerst über die Laufformation. Weil die Schülerzahlen stark gestiegen seien, laufe man dieses Jahr in Viererreihen am Rutenzug mit anstatt wie in den Jahren zuvor in Dreierreihen. Informiert wurde auch darüber, dass der AKB-Roadrunner wieder auf Tour sei und ein Teil des Jugendfestprogramms bilden werde. Soulsänger und Popmusiker Marc Sway tritt am Zapfenstreich auf dem Storchenplatz auf. Für die Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Primarklassen gibt es dieses Jahr am Jugendfesttag mehr Platz zum Spielen auf der Schützenmatt. Im Bereich der Sicherheit vermeldete Jäckle Anpassungen bei den Standorten der Sanität. Ein zentraler Sanitätsposten befindet sich ab Mittwoch bis zum Heimzug im Schützenhaus. Näher zum Besammlungsort für den Rutenzug wird neu im Stapferschulhaus ein weiterer Sanitätsposten eingerichtet. Die Tagwache um 6 Uhr am Tag des Rutenzugs beginnt wie immer mit einer lärmintensiven Tradition: elf Schüsse für die elf Bezirke des Kantons Aargau.
Die diesjährige Serenade mit den Lehrpersonen der Musikschule Brugg, die am Montagabend, 3. Juli, im Park Keller-Keller (bei schlechter Witterung im Salzhaus) abgehalten wird, findet zu Ehren von Jürg Moser, Leiter der Musikschule der Stadt Brugg, der 15 Jahre als Schulleiter und über 30 Jahre als Gitarrenlehrer an der Musikschule tätig war und nun in Pension geht, statt. Das Line-up wurde von den Beteiligten als Best of von Mosers Wirken aufgesetzt.
Lauschallee wird ausgebaut
Noch mehr Musik gibts am kostenlosen Open Air Lauschallee auf dem Platz zwischen dem Piccadilly und dem Salzhaus und neu sogar im Jugendkulturhaus Piccadilly selbst. Da das Subdivo-Festival im Amphitheater in Windisch dieses Jahr nicht stattfindet, erhielt das Lauschallee-OK Verstärkung: «Wir präsentieren einen bunten Mix aus Musikstilen wie Indie, Hip-Hop, Folk, Punk und Noise», verriet Oliver Badrzadeh. Obwohl das OK fast verdoppelt wurde, werden noch Helferinnen und Helfer fürs Open Air gesucht, die sich auf der Piccadilly-Homepage unter p-i-c.ch melden können.
Aus der Partnerstadt Rottweil wird am Jugendfest nebst privat eingeladenen Gästen wieder eine offizielle Delegation empfangen. «Ein wichtiger Punkt ist zudem die Einladung an die Behörden der Bezirksgemeinden zum Behördenzobig in der Mehrzweckhalle des Waffenplatzes», informierte Barbara Horlacher.
Feuerwerk soll nicht fehlen
Frau Stadtammann verlieh zum Schluss der Medienkonferenz der Hoffnung Ausdruck, dass dieses Jahr am Ende des Festes wieder ein Feuerwerk den Brugger Nachthimmel schmückt. «Die Enttäuschung darüber, dass es letztes Jahr aufgrund des Wetters keines gegeben hat, war riesig», sagte sie. Obwohl es durchaus kritische Stimmen zum Feuerwerk gebe, überwiege doch die Freude. «Es ist schliesslich der Abschluss des Schuljahrs», so Horlacher. «Im Zentrum des Fests stehen die Schulkinder.»