Rund siebzig Personen wohnten am Montag, 5. Juni, in der Aula der Schule Burghalde der Badener Sportehrung bei. 26 Badener Sportlerinnen und Sportler wurden für ihre Leistungen in der vergangenen Saison geehrt und zwei Teams für ihren Aufstieg in eine nationale Liga gefeiert. Stadtammann Markus Schneider, Stadträtin Ruth Müri und der Präsident des Gewerbeverbands Citycom, Michael Wicki, wertschätzten die zahlreichen Schweizer-, Europa- und Weltmeistertitel, die Badener Sportlerinnen und Sportler im letzten Jahr erringen konnten, mit persönlichen Gratulationen.
Im Vorfeld gab Sportpsychologin Cristina Baldasarre mit einem Referat zum Thema «Mentaltraining als Erfolgsfaktor?» Einblick in die Bedeutung mentaler Vorbereitung für erfolgreiche Wettkämpfe. «Es ist eine grosse Kunst, genau dann maximal physisch und mental bereit zu sein, wenn der Startschuss fällt», erklärte Baldasarre. Für ein erfolgreiches Training sei besonders die Visualisierung des Bewegungsablaufs entscheidend. Dass die Sportpsychologin mit ihrem Referat den Nerv vieler Anwesender traf, merkte man an der angeregten Frage- und Diskussionsrunde, die ihren Ausführungen folgte.
19 von 26 kamen persönlich
Ruth Müri lobte in ihrer Ansprache die Vielfältigkeit der Badener Sportwelt. Dabei hob sie die wertvolle Arbeit der Sportvereine hervor: «Aus ihrem Engagement entstehen solche Erfolgsgeschichten, wie wir sie an der Sportehrung feiern dürfen.» Von den insgesamt 26 geehrten Sportlerinnen und Sportlern waren 19 anwesend. Sie erhielten eine Ehrenurkunde, ein Sporttuch, einen Citycom-Gutschein sowie eine Snacktasche.
Auch die Delegationen zweier Badener Teams standen an der Sportehrung im Rampenlicht. Das erste Team der Frauen von Baden Basket 54 steigt in die Swiss Basketball League, die höchste Schweizer Spielklasse, auf und ist damit das einzige Badener Team auf schweizweit höchstem Niveau. Ebenso reüssierte die erste Männermannschaft des FC Baden 1897: Sie wird in der nächsten Saison in der Challenge League spielen, der zweithöchsten Liga im Schweizer Fussball.
Talk mit einer Olympiafinalistin
Zwischen den Ehrungen erzählte die Snowboard-Halfpipe-Athletin Berenice Wicki – Juniorinnen-Weltmeisterin 2017 und Olympiafinalistin in Peking 2022 – im Sporttalk von ihrem sportlichen Werdegang. Als Zwölfjährige war sie von Ennetbaden nach Davos gezogen, um sie Schule und Training unter einen Hut bringen zu können. Mentaltraining habe in ihrer Sportkarriere eine entscheidende Rolle gespielt und sei massgeblich für ihre Erfolge der letzten zwei Jahre gewesen, so Wicki. Beim Erlernen von neuen Tricks sei die Visualisierung von Bewegungen entscheidend. Danach erst kann man sich mithilfe von Trampolin und Airbag langsam an die Ausführung wagen. Nachdem Berenice Wicki 2022 ein olympisches Diplom hat erringen können, ist ihre Vision für Olympia 2026 klar: «Ich will eine Medaille.»
Am Ende des Abends bestärkte Stadtammann Markus Schneider die anwesenden Sportlerinnen und Sportler nochmals in ihrem Tun. Er wünschte sich, dass die tollen Werte des Sports wie Fairness und Wertschätzung vermehrt auch im Alltag und im Umgang miteinander gelebt werden und betonte: «Wir sind stolz auf die vielfältigen und zahlreichen sportlichen Erfolge der Badener Sportlerinnen und Sportler.»