Coole Tipps für heisse Tage

Mit dem Sommer steigen die Temperaturen. Wer gewisse Dinge beachtet, kommt mit der Hitze in der Regel gut zurecht.
Macht heisse Tage angenehmer: Ein schattiges Plätzchen und ein erfrischender Cocktail aus Wasser und Früchten. (Symbolbild: stock.adobe.com)

Lange und sonnige Tage: Das ist der Inbegriff des Sommers. Doch die steigenden Temperaturen sind nicht für alle Menschen und Tiere angenehm. Wie also kommt man bei Hitzetagen gut über die Runden?

Am einfachsten umzusetzen ist – zumindest hierzulande, wo Trinkwasser in der Regel ausreichend vorhanden ist – der Grundsatz: genügend trinken. Empfohlen werden etwa drei Liter Flüssigkeit pro Tag. Ungesüsste Getränke eignen sich für den Stoffwechsel am besten, vor allem lauwarme oder leicht gekühlte. Von Alkohol und Kaffee ist abzuraten, da beide den Kreislauf belasten. Alternativen zu den Getränken sind leichte, wasserhaltige Lebensmittel wie zum Beispiel Obst, Gemüse und Salate.

Kleider in den Tiefkühler legen
Die Wahl der Kleidung wirkt sich ebenfalls auf das Wohlbefinden aus. Lockere Kleidung und eine Kopfbedeckung sind das perfekte Outfit für einen heissen Sommertag. Wer mag, legt seine Kleider – oder auch das Pyjama – vor dem Anziehen ins Eisfach oder in den Kühlschrank und sorgt so für noch mehr Abkühlung. Wenn ein Lavabo oder Brunnen zur Verfügung steht, hilft es, zwischendurch kühles Wasser über die Unterarme fliessen zu lassen.

Die eigenen vier Wände lassen sich selbst ohne Klimaanlage in eine kühle Oase verwandeln: Idealerweise lüftet man frühmorgens oder spätabends, während des Tages sollte man die Fenster geschlossen halten. Falls ein weisses Bettlaken zur Hand ist, kann man dieses befeuchten und nachts in die Fensterrahmen spannen. Alternativ macht man die Vorhänge nass. Wer zu Hause eine Klimaanlage installiert hat, sollte diese maximal 6 °C niedriger als die Aussentemperatur einstellen. Klimaanlagen funktionieren übrigens nur bei geschlossenen Fenstern gut – das gilt ebenso fürs Auto. Wer die Räume tagsüber verdunkelt – mit Vorhängen, Jalousien oder Rollläden –, beugt der aufwärmenden Sonneneinstrahlung vor.

Wer sich regelmässig draussen bewegt, sollte seine Joggingrunde oder seinen Spaziergang auf den Morgen oder den Abend verlegen. Tagsüber sorgt ausserdem der Wald für Abkühlung, denn dort ist es in der Regel bis zu 6 °C kälter. Haustiere sollte man in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden im Wald ausführen. Die Nahrung der Tiere kann man mit Wasser anreichern und ihnen über den Tag verteilt in kleinen Portionen zu fressen geben. Haustiere sollten – wie Kleinkinder – nicht im Auto zurückgelassen werden, da sich der Innenraum sehr schnell erwärmt.

Kontrollanrufe tätigen
Besonders gefährdet bei Hitze sind ältere Personen, denn mit dem Alter verlangsamen sich der Stoffwechsel und die Regulierung der Körpertemperatur. Zudem lässt der Durst nach, was zur Folge hat, dass ältere Menschen oft zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen. Erhält der Körper zu wenig Flüssigkeit, drohen Dehydrierung und Überhitzung. Darauf hin deuten Symptome wie Schwindel und Verwirrtheit, Instabilität und Stürze.

Um ältere Personen vor der Hitze zu schützen und Angehörige zu entlasten, lancierte Senevita Casa Zürich jüngst ein «Hitzetelefon». Dabei werden zwischen dem 1. Juli und dem 15. September die betreuten Personen zu festgelegten Zeiten angerufen und mittels Checkliste zu ihrem allgemeinen Befinden befragt. Bei Temperaturen über 30 Grad erfolgen die Anrufe zweimal täglich. Stellen die Mitarbeitenden aufgrund der Antworten Handlungsbedarf fest, können sie sofort Massnahmen einleiten. Den älteren Menschen zu Hause sowie ihren Angehörigen wird so Sicherheit vermittelt, und sie können unerwünschten Ereignissen durch die Hitze vorbeugen.

Auf die Idee, ein Hitzetelefon zu lancieren, kam man bei Senevita laut Mediensprecherin Angela Scalese, «weil viele Menschen zu wenig trinken, was gerade bei den aktuellen Temperaturen ein Problem ist». Da die Gefahr für eine Dehydrierung oder Überhitzung bestehe, habe man vorbeugen wollen. «Deshalb bieten wir unseren Kundinnen und Kunden den neuen Service an.» Weil das Angebot aber erst vor Kurzem lanciert worden sei, sei es noch zu früh, um Rückschlüsse zu ziehen, so Scalese. «Wir können aber sagen, dass das Interesse da ist.»

Ausbau des Modells möglich
Sollte das Zürcher Modell Erfolg haben, kann sich die Senevita-Gruppe gut vorstellen, es auch in anderen Senevita-Casa-Filialen umzusetzen. «Wir richten uns dabei ganz nach den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden in der Region», betont Angela Scalese. Das Modell von Senevita kann auch im privaten Rahmen umgesetzt werden. So helfen regelmässige Kontrollanrufe bei den betagten Eltern und Grosseltern, die Hitzewellen besser zu meistern.