«Wir freuen uns riesig», versichern Ganimete und Rame Gashi unisono kurz vor der Neueröffnung des Gasthofs Bären bei einem Kaffee im gemütlichen Restaurant. «Ich wusste gleich, dass ich mich hier wohlfühlen werde», sagt Ganimete Gashi, als sie von ihrem ersten Besuch im «Bären» erzählt. «Dieser lauschige Garten und seine Ruhe haben mich besonders fasziniert», fährt die 45-Jährige fort. Aber auch der prächtige Saal, die gemütliche Wirtsstube und die überschaubare Anzahl der Zimmer hätten sie begeistert. «Es ist ein wunderbares Boutiquehotel im schönen Schenkenbergertal», so Ganimete Gashi. Für sie gehe ein Traum in Erfüllung, denn sie habe sich schon immer gewünscht, ein kleines Hotel zu führen. Das sei zwar eine grosse Aufgabe, aber die Arbeit sei vielseitig und abwechslungsreich, das gefalle ihr sehr.
Aufgabenteilung
Bis anhin war Ganimete Gashi in verschiedenen Berufen tätig, von der Pflege bis zu kaufmännischen Tätigkeiten. Seit dem 1. August führt das Ehepaar nun offiziell den «Bären». Während Ganimete Gashi als Geschäftsführerin des Betriebs mit Hotel und Restaurant tätig ist, ist Rame Gashi in der Küche und zaubert feine Gerichte. Der gelernte Koch hat als Erwachsener bei Pfändlers Gasthof zum Bären in Birmenstorf, der 14 Gault-Millau-Punkte erreichte, seine Lehre gemacht. Danach konnte er in verschiedenen Betrieben wertvolle Erfahrungen sammeln und ist nach der Coronazeit wieder zu Pfändlers Gasthof zurückgekehrt. Dort blieb er, bis Wirt Harry Pfändler aus gesundheitlichen Gründen Ende Juni aufhörte. Nun freue er sich auf den Neubeginn im «Bären» in Schinznach-Dorf, sagt Rame Gashi. Das Ehepaar konnte den versierten Sternekoch Oliver Gruss als Küchenchef gewinnen, der in verschiedenen Gourmetrestaurants tätig war. Rame Gashi wird ihn in der Küche unterstützen und auch als Gastgeber im Restaurant tätig sein. «Ich koche sehr gern, brauche aber den Kontakt zu den Menschen», so der 47-Jährige.
Frisch und regional
Das «Bären»-Team verwöhnt die Gäste mit einer Mischung aus traditionellen und innovativen Gerichten. «Wir legen grossen Wert auf hochwertige, frische und regionale Zutaten und die sorgfältige Zubereitung unserer Speisen. Dabei greifen wir auf bewährte Rezepte zurück, die mit modernen kulinarischen Techniken verfeinert werden», erzählt der Koch. Die Weine kommen ebenfalls aus der Region. «Wir haben hier gute Weine. Schliesslich befindet sich der ‹Bären› inmitten einiger Weindörfer mit sonnigen Rebbergen», so das Ehepaar Gashi, das mit seinen zwei Buben (14 und 16 Jahre alt) in Brugg wohnt.
Ende Juli haben sich Silvia und Markus Spicher mit einem Brunch von ihren Gästen verabschiedet. Doch ganz weg sind sie nicht. Markus Spicher bäckt nach wie vor das Brot und macht die Pasta für den Betrieb. Ebenso bietet er nach wie vor seine beliebten Pastakurse an. Und auf die kulturellen Veranstaltungen im «Bären»-Saal muss auch nicht verzichtet werden. Beispielsweise treten am 17. August die Soulbirds auf, die für ein musikalisches Vergnügen sorgen.
Die Öffnungszeiten des Restaurants bleiben fast wie gehabt, ausser dass die Türen für die Gäste von Mittwoch bis Samstag bereits um 15 Uhr öffnen (Küche ab 18 Uhr).