«Schützengarten» wird zur Wohnoase

Die Aufwertung der Vorstadt erhält Aufwind. Im ehemaligen Restaurant Schützen­garten sollen drei attraktive Wohnungen entstehen.
Der ehemalige «Schützengarten» liegt am Tor der Aareschlucht. (Bild: zVg | Architheke AG)

Die Sicht vom ehemaligen Restaurant Schützengarten in die Aareschlucht und zu den Wahrzeichen von Brugg – der Alten Brücke und dem Schwarzen Turm – ist einzigartig. Das Gebäude an der Baslerstrasse 1, dessen Verwendungszweck in den vergangenen Jahren mehrmals wechselte, gehört aktuell hingegen nicht zu den Aushängeschildern der Prophetenstadt. Es wirkt heruntergekommen und seelenlos. Das soll sich nun ändern. Das auf Holzbau spezialisierte Unternehmen Bühlmann AG aus Dietikon plant im Auftrag der Eigentümerschaft den kompletten Umbau der Liegenschaft. Entstehen soll ein wahres Bijou, eine «Oase am Tor zur Brugger Altstadt».

So soll sich – nach aktuellem Planungsstand – der «Schützengarten» dereinst präsentieren. (Visualisierung: zVg | Architheke AG)

Sitzplatz an der Aare
Umgesetzt wird das Projekt, das sich momentan in der Baueingabephase befindet, nach den Plänen des Brugger Architekturbüros Architheke AG. Auf der Parzelle, die insgesamt 664 Qua-dratmeter umfasst, sollen drei Wohnungen entstehen. Die grösste davon verfügt mit etwa 150 Quadratmetern über fünfeinhalb Zimmer, eine eigene Waschküche und einen Hobbyraum mit WC und Dusche sowie zwei Parkplätze. Sie befindet sich im Erd- und Untergeschoss. Der Verkaufspreis beträgt 1 470 000 Franken. Die beiden anderen Wohnungen verfügen mit je ungefähr 90 Quadratmetern über viereinhalb Zimmer, eine eigene Waschküche sowie einen Parkplatz und liegen im ersten und zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss. Sie werden für 995 000 Franken zum Verkauf angeboten.

Was für eine besondere Attraktivität sorgen dürfte: Alle drei Wohnungen haben im Miteigentum Zugang zum sogenannten «Aarekänzeli», einer Plattform, die unmittelbar am Ufer der Aare in der Schlucht liegt. Die komplette Sanierung des ursprünglichen Restaurants erfolgt laut Michael Bühlmann, Architekt und Geschäftsführer der Bühlmann AG, mit hochwertigen Materialien. Dabei soll – unter anderem bei den Böden – auch viel Holz zum Einsatz kommen. Ziel sei es, beim Innenausbau die individuellen Wünsche der Käuferschaft zu berücksichtigen.

Start für Frühjahr 2024 geplant
Laut Bühlmann, der von der Eigentümerschaft «mit dem Mandat der Bauherrschaft und des Maklers» betraut wurde, ist der Baustart für das Frühjahr 2024 geplant, die Bauzeit beträgt rund ein Jahr. «Da das Projekt noch durch sämtliche Instanzen geht, sind Änderungen nicht ausgeschlossen», erklärt Michael Bühlmann. Dies unterstreicht auch Architekt Severin Herrigel von der Architheke AG. Anpassungen, die durch das laufende Projekt von Stadt und Kanton, das die Aufwertung der Vorstadt vorsehe, bedingt seien, erfahre das Projekt an der Baslerstrasse 1 aber nicht, betont er. Die Wohnungen sind auf dem Immobilienportal Homegate ausgeschrieben, eine entsprechende Dokumentation wird auf Wunsch zugestellt (mib@buehlmannag.com).