«Ein einmaliger Kindergarten»

Der Kindergarten in Mülligen wurde erfolgreich saniert und bereits in Betrieb genommen. Die Gemeinschaft Mülligen feierte diesen Meilenstein.
Architekt Daniel Schatzmann schenkte dem Kindergarten einen Apfelbaum samt Stützstange. (Bilder: cd)

Gemeindeammann Stefan Hänni wählte anlässlich der offiziellen Einweihung des neuen Kindergartens treffende Worte: «Mülligen erhält mit diesem Gebäude ein markantes Zeichen – und ein sehr schönes dazu – für die Bildung, die Werterhaltung, für das Dorfbild und die Zukunft.» Es erfülle ihn mit Stolz, versicherte Hänni, an dem Projekt beteiligt gewesen zu sein.

Ein bleibendes Geschenk
Die ansprechende Architektur stammt aus der Feder von Architekt Daniel Schatzmann. Er setzte bei der Realisierung des Projekts nicht auf ein Farb-, sondern aufs Materialkonzept: Viel helles Holz und neutrale Farben schaffen in den geräumigen Innenbereichen ein äusserst angenehmes und freundliches Klima. Schatzmann, der die Honorarausschreibung für das 1,88-Millionen-Franken-Projekt für den modernen Ersatzneubau des älteren Nordteils sowie die Hüllensanierung am Erweiterungsgebäude Süd (Baujahr 1992) gewonnen hatte, überreichte dem Kindergarten zur Einweihung einen Apfelbaum samt Dünger und Stützstange. «Ein Schattenspender und Zvierilieferant», kommentierte der Architekt sein Geschenk. In das frisch sanierte Gebäude, auf dem im Herbst noch eine Photovoltaikanlage installiert werden soll, gehen bereits seit den Frühlingsferien rund 50 Kinder der ersten und zweiten Stufe in den Kindergarten. Seit dem Start des Rückbaus am 25. April waren die Kinder in einem Provisorium untergebracht. Der Grund für die zeitlich leicht verzögerte offizielle Einweihung des Gebäudes liege darin, dass Mülligen im Frühling zuerst mit einer geschichtsträchtigen Gemeindeversammlung beschäftigt gewesen sei und danach die 750-Jahr-Feier organisiert habe, erklärte Gemeindeammann Hänni den Gästen, Eltern, Grosseltern und Behördenmitgliedern. Seine ehemalige Kindergartenlehrerin Doris Rey-Müller, die 1973 als erste Kindergärtnerin in Mülligen im Kindergarten Nord auch Stefan Hänni unterrichtet hatte, begrüsste er als besonderen Gast.

Viel Platz auf drei Etagen
Mit den Kindergartenlehrpersonen Bianca Schödler und Rebekka Hegnauer trug eine Gruppe von Kindern ein Lied vor. Danach waren alle eingeladen, sich den Kindergarten von innen anzusehen. Im Gebäudeteil Süd, das über ein Untergeschoss verfügt, wurde eine helle Bibliothek mit Leseecke eingerichtet. Im Erdgeschoss befinden sich eine Küche, Toiletten und verschiedene Spielzimmer mit grossen Fenstern und darin eingelassenen Sitznischen. Eine Treppe erschliesst die luftige Galerie mit Polstergruppen im obersten Stockwerk. «Wir haben einen einmaligen Kindergarten», befand Stefan Hänni beim Apéro vor dem neu angelegten Spielplatz.

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Architekt Daniel Schatzmann übergibt Gemeindeammann Stefan Hänni den Apfelbaum.

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Architekt Daniel Schatzmann, Rebekka Hegnauer und Bianca Schödler (beide Kindergartenlehrpersonen), Doris Rey-Müller und Lydia Zellweger (beide ehemalige Kindergartenlehrpersonen) sowie Stefan Hänni freuen sich über das gelungene Fest.

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Daniel Schatzmann im lichtdurchfluteten Kindergarten.

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Die neue helle Fassade verbindet den Nord- mit dem Südteil.

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Eine Gruppe von Kindergärtnerinnen und Kindergärtnern trug ein Lied vor. Es hiess «Euse Chindsgi».

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Gemeindeammann Stefan Hänni und seine ehemalige Kindergartenlehrerin Doris Rey-Müller.

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In den Innenräumen wurde ein Materialkonzept angewendet: Viel Holz und Helligkeit ergeben ein freundliches Raumklima.

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In die grosszügigen Fenster sind Sitznischen eingelassen.

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Der Blick von der Galerie in der obersten Etage.

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Der Umschwung rund um den Kindergarten wurde ebenfalls neu gestaltet. Hier lässt sich unter schattigen Bäumen schaukeln, rutschen und klettern.

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Franziska Näf, Frau Vizeammann; Daniela Hardmeier, Gemeinderätin und Bianca Fuchs, Gemeinderätin stossen auf die Einweihung an.

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