Spitzenfahrer auf der Rundbahn

Kein Sommer ohne die legendären Brugger Abendrennen im Geissenschachen. Diese sind zu einem beliebten Treffpunkt geworden – auch für Nichtvelofahrer.
In der Kategorie A starteten die letzten Fahrer vergangene Woche zum Brugger Abendrennen in dieser Saison. (Bilder: isp)

Am Mittwoch, 16. August fand das letzte Brugger Abendrennen der Saison 2023 statt. «Jeder und jede der 108 Teilnehmenden hat ein letztes Mal alles gegeben, vor allem weil es um den Gesamtsieg der Abendrennenserie ging», sagt Stefan Rauber, der amtierende OK-Präsident. Die Abendrennen haben sich in der Szene bestens etabliert, und nicht nur Aargauer und Aargauerinnen nehmen daran teil. So waren vorletzte Woche zwei Rennfahrer aus Barcelona und letzte Woche ein Fahrer aus Puerto Rico mit von der Partie. Der 1928 gegründete Radfahrerbund Brugg (RBB) zählt rund 150 Mitglieder und organisiert die Abendrennenserie seit 1967. Bereits 649 Rennen wurden bis anhin in 57 Saisons durchgeführt. Auf der einen Kilometer langen Rundstreckenbahn im Geissenschachen misst sich nicht nur die Elite, auch Hobbyradfahrer und Kinder nehmen daran teil. Gestartet wird in vier Kategorien. Die Distanzen für die Teilnehmenden zwischen 12 und 60 Jahren betragen zwischen 6 und 60 Kilometer. Profis erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 48 km/h. Neben der Durchführung von radsportlichen und gesellschaftlichen Anlässen strebt der Radfahrerbund Brugg an, Jugendlichen den Einstieg in den Radsport zu erleichtern.

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Joel, 10: «In ein paar Minuten starte ich in der Kategorie C1. Meine Startnummer ist die 61, ich bin bereits das fünfte Mal dabei. Ein bisschen bin ich aufgeregt. Mit meinem Papi habe ich viel trainiert. Ich mache ausserdem noch Kunstturnen sowie Karate.»

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Felix Stehli, Gibswil ZH: «Ich bin Vollprofi und habe schon fünf Mal am Abendrennen teilgenommen. Drei Mal habe ich den ersten Platz belegt, zwei Mal den zweiten Platz. Ich habe die Radsportschule besucht und trainiere mittlerweile wöchentlich 25 Stunden.»

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Anja Priemer, Klingnau: «Wir sind regelmässig bei den Abendrennen als Zuschauer dabei. Unser Sohn Max nimmt am Event teil. Die Stimmung ist super, alles ist bestens organisiert. Sogar während Corona haben die Rennen stattgefunden, das fand ich sehr wertvoll.»

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Stefan Rauber, OK-Präsident: «Als Schüler hörte ich mittwochs immer die Lautsprecher vom Abendrennen. 15 Jahre später habe ich mit dem Radsport angefangen und bald darauf im OK mitgewirkt. Sehe ich das Fahrerfeld und die grosse Zuschauermenge, macht mich das stolz.»

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Cybèle Schneider, Bern: «Ich habe 15 Jahre Triathlon betrieben, und Velofahren fand ich immer cool. Deshalb habe ich inzwischen auf Velofahren als Halbprofi gewechselt. Ich liebe die Sprints. In dieser Saison habe ich bei der Kategorie Frauen alle Rennen gewonnen.»

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