Mathematik braucht es überall!

Über 200 Jugendliche aus dem «Tal» verfolgten zu Beginn der Schega gespannt die Ausführungen von Vertretern aus fünf Lehrbetrieben.
Lehrbetriebe und Lernende berichten in Schinznach von ihren Erfahrungen. (Bild: pbe)

«Es gehört zu den zentralen Aufgaben der Schule, die Jugendlichen auf die Berufswahl vorzubereiten.» Das erklärte die Schulleiterin der Kreisschule Oberstufe Schenkenbergertal, Christa Jäggi. Vor diesem Hintergrund organisierten Schule und Gewerbetreibende am vergangenen Freitag gemeinsam einen Berufswahlmorgen. Anlass dazu bot die am vergangenen Wochenende durchgeführte Schenkenberger Gewerbeausstellung (Schega). Man wollte den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit geben, sich nach dem morgendlichen Podium an der Ausstellung als Erste ein eigenes Bild zu verschaffen, um das Gehörte so zu vertiefen, Kontakte zu knüpfen und allfällige Fragen direkt vor Ort zu stellen.

Gemeinsamkeiten der Lehren
Lehrverantwortliche und Lernende berichteten von den Anforderungen und den Eigenheiten der einzelnen Berufszweige. Nacheinander skizzierten Vertreter der Baufirma Treier, der Amag, der Raiffeisenbank, der Baumschule Zulauf und der Schreinerei/Zimmerei Wernli die Tätigkeiten, mit denen sich die Lehrlinge in ihren Unternehmungen befassen. Dabei überraschte, dass es über alle Berufsgrenzen hinweg gewisse Gemeinsamkeiten gibt: Alle, der KV-«Stift» wie die Maurerin und der Baumschulist, betonten, dass in ihrem Berufsalltag mathematische Kenntnisse gefordert seien. Ebenso scheinen allen die Vielseitigkeit und der Abwechslungsreichtum gemeinsam zu sein.

«Teufelsknoten» wurde gezeigt
«Jeder Tag ist anders», sagte zum Beispiel der Jungmaurer. Die Karosserielackiererin erwähnte ihre Freude an Farben, und der Banklehrling berichtete von der Notwendigkeit, auf unterschiedlichste Kundschaft eingehen zu können. Anschauungsunterricht gewährte der Baumschulist, indem er zeigte, wie eine Veredelung vor sich geht. Und die angehende Schreinerin liess etwas von dem erforderlichen Vorstellungsvermögen erahnen, indem sie einen «Teufelsknoten» demonstrierte.

Moderator Oliver Wagner von Radio Argovia leitete die Veranstaltung mit Geschick und Humor. Zum Schluss gewährte Ester Werner von Ask einen Einblick in die Tätigkeit der öffentlichen Berufsberatung Aargau.