Ein Ort der Gemeinschaft

Ein 75 000 Quadratmeter grosses Areal in Hausen stand lang leer. Die Hiag AG nutzte die Chance, um den Campus Reichhold zu lancieren.
Prominente Rednerinnen und Render kamen auf den Campus Reichhold. (Bild: nb)

Auch wenn das Projekt namens Campus Reichhold noch jung ist, wird schon kräftig daran gearbeitet. Am vergangenen Samstag, 9. September, verkündete die Hiag AG im Rahmen eines kleines Fests innerhalb des Areals offiziell ihren Plan für die Zukunft und erklärte, was auf die beiden Dörfer Hausen und Lupfig zukomme. Einer der vielen Vorteile für alle umliegenden Dörfer sind die neu geschaffenen Arbeitsplätze in den Räumlichkeiten sowie eine neue Art der Gastronomie in Form der Baracke Reichhold. Die Konstruktion «Baracca» wurde direkt von der Badenfahrt, wo sie dem Ehrendinger Projekt Zeitmaschine diente, auf das Gelände transportiert und neu aufgebaut.

Gastronomie und Arbeitsplätze
Der Campus Reichhold wird in Zukunft nicht nur ein grosser Arbeitsgeber sein, sondern ebenso ein Ort, den man zum Beispiel bei der Durchfahrt mit dem Velo erkunden kann. Mit ihren Reden beehrten nebst dem Arealentwicklungsteam am vergangenen Samstag die Ammänner von Hausen und Lupfig sowie Regierungsrat Dieter Egli das Gelände. Sie erläuterten nochmals die Vorteile und schauten zuversichtlich in die Zukunft und auf das Projekt. Diese scheint für den Campus Reichhold vielversprechend zu sein und für die Verantwortlichen ein grosser politischer Erfolg.

Bereits in drei bis vier Jahren wird der Campus Reichhold laut den Verantwortlichen ganz anders aussehen: Es soll Gastronomie und Arbeitsstellen geben. Ökologisch soll das Areal Vorbildcharakter haben, denn geplant ist eine natürliche Bepflanzung. Einen Grossteil des Riesenprojekts plant Alex Römer, Gebäudeentwickler der Hiag AG, der hier ein Projekt schafft, das den Zusammenhalt zwischen Firmen fördert. Diese sollen auf dem Areal koexistieren, zusammenarbeiten und eine neue Form der Arbeitswelt erschaffen.

Geschichte des Areals
Das 75 000 Quadratmeter grosse Reichhold-Areal wurde 1928 erstmals bebaut: Die Zementfabrik Portlandzementwerke Hausen AG entstand. Wechselnde Eigentümer entwickelten das Areal in den folgenden Jahren weiter. 1993 hätte die damalige Besitzerin, die Reichhold Chemie, in einem aufwendigen Verfahren die Umweltschäden beseitigen lassen sollen. Der amerikanische Mutterkonzern legte daraufhin das Werk still. 2006 wurden alle Gebäude abgebrochen. 2012 kaufte die Hiag AG das Gelände und sanierte es bis 2020, die Altlasten wurden beseitigt. Damit begann eine neue Ära des Campus Reichold, die am vergangenen Samstag feierlich begangen wurde.

Konstruktion «Baracca»
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Die Wasser- und Abwassererschliessung des 75 000 Quadratmeter grossen Reichhold-Areals erfolgt von Hausen aus. Sauberes Abwasser wird unter dem Süssbach und den SBB-Gleisen in den Vorflutkanal unter der Umfahrungsstrasse geleitet. (Bild: zVg | Raphael Widmer)

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Die Kredite für die Erschliessung des früheren Reichhold-Areals wurden von der Gemeinde oppositionslos bewilligt. (Bild: sha | Archiv)

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Feierlichkeiten auf dem Campus Reichold. (Bilder: nh)

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