Voller Einsatz zum Wohl der Fische

Gegründet 1937, setzt sich der Fischerverein Stausee Killwangen für Aufzucht und Hege der Fische ein. Zudem wird die Geselligkeit gepflegt.
Präsident Jürg Gloor (links) und Vizepräsident Charles Huber (rechts) vor der Fischerhütte. (Bild: jor)

«Ein edler Fang, er braucht der Hege»: Dieser Leitsatz ziert nicht nur den Buchdeckel der Chronik des Fischervereins Stausee Killwangen, sondern fasst ebenso die Aufgaben und Verantwortungen des Vereins treffend zusammen. Neben dem Fischen sind seine Mitglieder für die Uferpflege zuständig und in der Anstalt des Pachtvereins Stausee Wettingen an der Aufzucht der Fische beteiligt. «Unser Verein ist nicht so gesellig wie andere, denn Fischer sind eher Einzelgänger. Aber wir üben trotzdem ein gemeinsames Hobby aus, und das ist doch Sinn und Zweck der Sache», meint Präsident Jürg Gloor.

Damit die Fischerinnen und Fischer genügend Gelegenheiten zum Austausch mit Gleichgesinnten haben, organisiert der 86-jährige Verein regelmässige Aktivitäten. Längst Tradition sind beispielsweise das Winterfischen im März und die Eröffnung der Hechtsaison im Mai. Hinzu kommt neu ab Oktober ein öffentliches Suppenessen.

Der Verein besitzt die Fischerhütte Killwangen am Ufer der Limmat. Unweit davon befinden sich ein Bootssteg sowie ein gedeckter Bootsplatz. Jürg Gloor schätzt die vorhandene Infrastruktur: «Sie zeichnet uns aus und ist qualitativ hochstehend für einen Fischerverein.» Beim Unterhalt ist der Verein auf die Mithilfe der Mitglieder – aktuell rund 80 – angewiesen. Wer dem Verein beitreten will, braucht einen Sachkundeausweis und ein Fischereipatent. Doch es kommt noch auf mehr an: «Man muss Zeit haben und etwas für den Verein tun wollen», erklärt Jürg Gloor. «Nötig sind Ausdauer, Können und eine gute Beobachtungsgabe – auch das gehört zum Fischen», ergänzt Vizepräsident Charles Huber. Präsident Jürg Gloor verurteilt die illegale Sportfischerei und stellt klar, dass der Fischerverein Stausee Killwangen diese Form der Fischerei nicht praktiziert. Alle gefangenen Fische werden verwertet. «Zu fischen, nur um den grösstmöglichen Fang zu erzielen und die Fische danach zurück ins Wasser zu setzen, ist undenkbar», betont er. Charles Huber pflichtet ihm bei: «Uns macht Fischen selbst dann Freude, wenn wir einmal nichts oder nur wenige Fische fangen.»

fvs-killwangen.ch