Protest als politische Partizipation

Am Freitag demonstrierten etwa 100 Personen in Baden gegen den Klimawandel. Und dafür, dass das Problem legislativ angegangen wird.
Mit Transparent und Megafon gegen den Klimawandel. (Bild: sim)

Am Freitag, 15. September, war der offizielle Internationale Tag der Demokratie. In der ganzen Schweiz fanden an diesem Tag verschiedenste Aktionen statt, die daran erinnern sollen, dass unsere Demokratie leider auch heute noch nicht als selbstverständlich angesehen werden kann. In Baden konnte man deshalb beispielsweise am Politquiz der Mitte Baden teilnehmen.

Am gleichen Tag versammelten sich Dutzende von engagierten Bürgerinnen und Bürgern in Baden, um im Rahmen des globalen Klimastreiks einen kleinen Beitrag zu leisten. Die Veranstaltung war Teil der weltweiten Bewegung, die darauf abzielt, auf die dringende Notwendigkeit von Massnahmen gegen den Klimawandel aufmerksam zu machen. Jugendliche und junge Erwachsene standen wieder einmal mehr im Fokus dieses Ereignisses, und ihre Rufe nach einer nachhaltigen Zukunft waren nicht zu überhören.

Fortgesetzte Entschlossenheit
Die Klimademonstration in Baden war ein Beispiel für die Entschlossenheit der jungen Generation, auf die Strasse zu gehen, um für eine sauberere Umwelt und eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen. Um 17 Uhr versammelten sich rund 100 Menschen samt Plakaten und Fahnen beim unteren Bahnhofplatz in Baden – gleich neben einem Berg aus Müllsäcken, der anlässlich des Clean-up-Days zu Anschauungszwecken dort aufgetürmt worden war. Mit von der Partie waren neben einigen Nationalratskandidatinnen und -kandidaten der Jungen Grünen Aargau auch Nicolà Bossard und Ruth Müri, die beide für die Grünen im Grossen Rat sitzen, sowie Sänger Adrian Stern. Laut Slogans rufend, machten sich die Demonstrierenden auf den Weg durch die Badener Innenstadt und verschafften ihrer Botschaft Gehör: Es ist höchste Zeit, Masssnahmen zum Schutz unseres Planeten zu ergreifen. Die Prozession zog zwar einzelne skeptische Blicke auf sich und einige Zwischenrufe wurden laut, ansonsten verlief sie aber ohne nennenswerte Störungen. Passanten reagierten überwiegend positiv auf den überschaubaren Demonstrationsmarsch, und einige schlossen sich den Demonstrierenden sogar an.

Zurück auf dem unteren Bahnhofplatz lauschten die Demonstrierenden einer kurzen Rede von Mechthild Mus, Mitglied der Jungen Grünen und Co-Präsidentin des Badener Jugendparlaments. Anschliessend folgten musikalische und poetische Darbietungen, die den Anlass abrundeten.

Am Ende des Tages war der Klimastreik in Baden ein deutliches Zeichen dafür, dass die Jugendlichen und die Gemeinschaft als Ganzes sich der Herausforderung des Klimawandels bewusst und bereit sind, sich aktiv für Veränderungen einzusetzen.