Raiffeisen-Hauptsitz feierlich eingeweiht

Glanzvoll, aufwendig und feierlich wurde am Samstag der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Lägern Baregg an der St.-Bernhard-Strasse 2 in Wettingen offiziell eingeweiht. Der imposante Neubau besteht aus zwei separaten Gebäuden und bietet neben der Bank selbst Platz für 14 Wohnungen. Er markiert einen bedeutenden Schritt für die Bank und die lokale Gemeinschaft.

Mit einem Budget von rund 14 Millionen Franken und einer Bauzeit von etwa eineinhalb Jahren ist der Hauptsitz der Raiffeisenbank Lägern Baregg nun ein markanter neuer Fixpunkt im Strassenbild von Wettingens Zentrum. Die Einweihungsfeier, die am Samstag bei strahlendem Sonnenschein stattfand, war ein denkwürdiges Ereignis. Hunderte Interessierte fanden sich am neuen Hauptsitz ein, um sich die neue Bank anzuschauen und einen Blick in die darüberliegenden Wohnungen zu werfen. Fairerweise muss gesagt werden, dass die offerierte Verpflegung samt Eiscreme und Getränken für einen Teil des Andrangs verantwortlich gewesen sein dürfte.

Symbol für Wachstum
Der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Lägern Baregg ist nicht nur ein Ort für Bankgeschäfte, sondern auch ein Symbol für Wachstum und Innovation. Mit einer modernen, nachhaltigen Architektur, die sich nahtlos in das eher städtische Zentrum Wettingens sowie in die umliegenden Wohngebiete einfügt, bemüht sich die Bank, einerseits ökologisch sowie ökonomisch nachhaltig zu sein. Andererseits trägt der Neubau durch seine Konstruktionsweise dem Schutz des Wettinger Gemeindebilds Rechnung. «Wir haben bewusst darauf verzichtet, die erlaubte Bauhöhe im hinteren Teil der Parzelle voll auszunutzen», erklärt Jean-Lucien Gay von der Architektengemeinschaft Nau 2 & Mint Architecture, die den Neubau geplant hat. «Unsere Idee war, die ganze Zone zu öffnen und dadurch die Quartiere auf allen Seiten einzubinden.»

Photovoltaikpaneele auf dem Dach, eine effiziente Wärmedämmung sowie zwei Wasserwärmetauscher tragen zur Reduzierung des ökologischen Fussabdrucks bei und sollen den Energiebedarf des neuen Gebäudekomplexes komplett abdecken. «Wir streben bei der Zertifizierung den höchsten Standard betreffend Nachhaltigkeit an», bekräftigt Jean-Lucien Gay. Beide Gebäude bestehen bis zum ersten Stockwerk aus 100 Prozent Recyclingbeton – Beton, der recycelte Gesteinskörnung aus Betonabbruch oder Bauschutt enthält. Die darüberliegenden Stockwerke wurden hingegen mithilfe einer Holzkonstruktion erstellt. Insgesamt wurden ungefähr 570 Kubikmeter Holz dafür verarbeitet. «Ich denke, das ist die Zukunft», betont Jean-Lucien Gay, der davon ausgeht, dass beim Bau von hohen mehrstöckigen Gebäuden künftig vermehrt auf den Werkstoff Holz gesetzt wird.

Dreieinhalb oder viereinhalb Zimmer haben die meisten der 14 Wohnungen auf dem Gelände des neuen Raiffeisen-Hauptsitzes. Für die kleins­te Wohnung (zweieinhalb Zimmer) liegt der Mietzins bei 1600 Franken inklusive Nebenkosten, für die Attikawohnung (viereinhalb Zimmer) sind monatlich 3350 Franken fällig.

Die neue Bankfiliale, die sich im Erdgeschoss des östlichen Gebäudes befindet, verfügt über innovative Technologien, die den Kundenservice auf ein neues Niveau heben. Mit modernsten Selbstbedienungsberei­chen, interaktiven Touchscreen-Displays und einer bequemen Lounge für persönliche Beratungen ist der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Lägern Baregg bestens gerüstet, um zeitgemässe Bankdienstleistungen zu erbringen.

Im westlich gelegenen Gebäude an der St.-Bernhard-Strasse 4 hat das Kafi Zweisam Einzug gehalten, das vom Familienunternehmen Blum-Hauser Gastronomie GmbH geführt wird, das daneben noch ein Restaurant, ein ganzjähriges Catering sowie eine Bäckerei-Konditorei in Lengnau betreibt. Beim neuen Standort handelt es sich aber nicht um ein einfaches Café, sondern um eine Mischung aus Café und Concept-Store. Das Angebot umfasst diverse Kaffeespezialitäten, frische Snacks, Patisseriespezialitäten, knuspriges Brot der Bäckerei Bürgi aus Lengnau und Afterwork-Drinks.

Stärkung der Gemeinschaft
Die Raiffeisenbank Lägern Baregg spielt seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Wettinger Gemeinschaft, und der neue Hauptsitz unterstreicht diese Verbindung. Genauso wie die Einweihungsfeier, zu der sich Scharen von Wettingerinnen und Wettingern einfanden. «Das halbe Dorf scheint hier zu sein», stellte ein Besucher treffend fest. Die Veranstaltung begann mit feierlichen Worten, wonach die Bankleitung schliesslich den neuen Hauptsitz offiziell eröffnete. In der Folge waren die Gäste eingeladen, den neuen Hauptsitz sowie die Wohnungen selbst zu besichtigen. Parallel sorgten bekannte Wettinger Unternehmen mit Würsten, Pizzas, kühlen Getränken und noch kälterer Eiscreme dafür, dass die Gäste den hohen Temperaturen erfolgreich trotzen konnten.