Sie alle streben ein neues Amt an

Am 19. November wird die Nachfolge von Vizeammann Leo Geissmann gewählt. Für den Stadtrat stellen sich drei Personen zur Verfügung.
Ersatzwahlen Stadtrat Brugg vom 19. November

Am Sonntag, 19. November, stehen in Brugg die Ersatzwahlen für den Stadtrat an. Auf Ende Jahr hat Vizeammann Leo Geissmann (Die Mitte) seinen Rücktritt eingereicht – altershalber. Der 70-Jährige betreut derzeit die Ressorts Finanzen und Kultur. Leo Geissmann gehört seit 2014 dem Stadtrat an und ist seit 2018 Vizeammann. Geissmanns Engagement in der Brugger Stadtpolitik begann aber bereits 1986, als er in den Einwohnerrat gewählt wurde, dem er bis 2013 angehörte und den er 1992/93 präsidierte. Von 1996 bis 2013 wirkte der Mitte-Politiker als Mitglied der Finanzkommission, deren Präsident er von 2002 bis 2009 war. Am vergangenen Freitag lief nun die Frist zur Anmeldung von offiziellen Kandidaturen für seine Nachfolge ab. Damit steht der Reigen der Kandidatinnen und Kandidaten fest, die sich für die Ersatzwahl positionieren. Angemeldet haben sich laut Meldung der Stadtkanzlei Yvonne Buchwalder-Keller (FDP), Heini Kalt (SP) und Jacqueline van de Meeberg (Die Mitte). Als Vizeammann stellt sich der bisherige Stadtrat Reto Wettstein (FDP) zur Wahl.

Finanzkundige Kandidatin
Gewählt wird die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Leo Geissmann für den Rest der Amtsperiode 2022–2025. Im ersten Wahlgang kann nebst den offiziellen Kandidatinnen und Kandidaten jede in der Stadt Brugg wahlfähige Person gültige Stimmen erhalten. Sollte ein zweiter Wahlgang erforderlich sein, ist dieser für den 3. März 2024 vorgesehen.

Die FDP schickt Yvonne Buchwalder-Keller als Kandidatin für den Stadtrat ins Rennen. Die ausgebildete Fachfrau im Finanz- und Rechnungswesen ist seit 2015 als Leiterin Finanz- und Rechnungswesen/Human Resources am Medizinischen Zen-trum Brugg tätig. Buchwalder blickt auf sechs Jahre im Einwohnerrat Brugg und Windisch zurück und ist aktuell Mitglied der Finanzkommission Brugg. Die 43-Jährige wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Brugg.

Newcomerin versus Urgestein
Mit Jacqueline van de Meeberg-Meichtry kandidiert eine weitere Frau für das Amt im Stadtrat. Die 40-Jährige, die letztes Jahr in den Vorstand von Die Mitte Brugg gewählt wurde, hat schon 2021 für den Einwohnerrat kandidiert, wurde aber nicht gewählt. Nach Brugg kam die im Wallis aufgewachsene Psychotherapeutin, die Psychologie und Neurobiologie studiert hat, 2008. Dieses Jahr hat sich die verheiratete Mutter von zwei Kindern mit ihrer eigenen Praxis selbstständig gemacht.

Derzeit nicht im Stadtrat vertreten, hat die SP Brugg für die Ersatzwahlen Heini Kalt nominiert. Der 59-jährige gelernte Kaufmann ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Bereits in den ersten Berufsjahren hat sich Kalt auf Informatik spezialisiert, heute arbeitet er bei der Migros-Tochter Hotelplan, wo er innerhalb der IT als Director Emergency and Risk verantwortlich ist. Nach einer erfolglosen Kandidatur für den Einwohnerrat konnte der Gründer der Juso Brugg 1997 nachrutschen. Bald darauf übernahm er die Führung der SP-Fraktion im Einwohnerrat, der er bis zu seinem Rücktritt Ende 2011 vorstand. Im März 2023 gab er sein Amt als Bezirks-Co-Präsident der SP ab.

Stadtrat Reto Wettstein kandidiert für das Amt des Vizeammanns. Der 44-jährige Wirtschaftsinformatiker und Handelslehrer ist der aktuell Amtsälteste in der Exekutive, für die er seit 2014 tätig ist. Derzeit betreut Wettstein das Ressort Gesellschaft. Zudem ist der verheiratete Vater zweier Kinder Präsident des Stiftungsrats der Stiftung Gesundheit Region Brugg, Präsident des Verwaltungsrats der Süssbach Pflegezentrum AG und Vizepräsident der IBB Holding AG.

Yvonne Buchwalder (FDP). (Bild: zVg)

Heini Kalt (SP). (Bild: zVg)

Jacqueline van de Meeberg (Mitte). (Bild: cd)

Reto Wettstein (FDP). (Bild: zVg)

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