Naturnahes Begegnungszentrum

Ungefähr 1,2 Millionen Franken investierte Neuenhof in verschiedene Projekte rund um die Schulanlage im Zentrum der Gemeinde.
Mit vereinten Kräften und etwas Hilfe von Gemeindeammann Martin Uebelhart (links im Bild mit Hut) hielten die Kinder das Eingangsschild des neuen Spielplatzes hoch, bis es an seinem Platz befestigt war. (Bild: sim)

Bei milden Temperaturen und strahlendem Sonnenschein übergab die Gemeinde Neuenhof die neu gestalteten Spiel- und Begegnungsplätze im Zen­trum sowie die neuen Pausenplatz­elemente um die Schule der Bevölkerung. Zahlreiche Familien und weitere neugierige Neuenhoferinnen und Neuenhofer fanden sich am Samstag beim neu gestalteten Spielplatz ein, um der offiziellen Einweihung des Projekts beizuwohnen. «Vor einiger Zeit konnten wir in Neuenhof ein neues Schulhaus bauen. Dabei hat der Pausenhof allerdings gelitten», erklärt der Projektleiter und Abteilungsleiter Tiefbau, Daniel Lötscher, die Ausgangslage. Um diese Flächen wieder attraktiver zu machen und das Zentrum Neuenhofs generell aufzuwerten, begann die Gemeinde vor etwa drei Jahren, die Aufwertung der Spiel- und Begegnungsplätze Zentrum zu projektieren.

Wertvolle Spielflächen
Das Projekt umfasst den neuen naturnahen Spielplatz beim Sportplatz der Schule samt Klang- und Wasserspiel, einen neuen Naturgarten, ein Work-out-Zentrum und die Neugestaltung des Umschwungs um die Aula der Schule. «Das ist für Neuenhof ein grosses Projekt und sicher keine Selbstverständlichkeit», ist sich Gemeindeammann Martin Uebelhart bewusst. Insgesamt beliefen sich die Kosten für Neu- und Umgestaltungen auf 1,2 Millionen Franken. «Man könnte vielleicht auf den Gedanken kommen, dass 1,2 Millionen Franken für ein paar Holzgeräte übertrieben seien», meint Schulleiterin Renate Baschek. «Ich muss aber sagen, dass das Entdecken und das freie Spielen für Jung und Alt unglaublich wertvoll sind.»

Die Umsetzung des Projekts oblag der Firma Schlatter Gartenbau, und in Fragen zur Nachhaltigkeit und Naturnähe wurde die Gemeinde vom Team des Museums Naturama unterstützt. Die Projektleiterin der Naturförderung vom Naturama Aargau, Cornelia Lohri, ist ebenfalls vom Wert des Projekts überzeugt, besonders weil dabei stark darauf geachtet wurde, sämtliche Bestandteile des Projekts so naturnah wie möglich zu gestalten. «Naturnah bedeutet streng genommen eigentlich nur, der Natur mehr Raum zu geben», meint Cornelia Lohri. «Naturnah bedeutet hier aber ausserdem, sich für die Natur und für unsere Kinder zu entscheiden. Diese schattigen, naturnahen Spielflächen sind für Kinder ideal, um Neues zu entdecken und ihre Kreativität zu entfalten.»

Schon am Tag der offiziellen Einweihung erfreute sich der neu gestaltete Spielplatz grosser Beliebtheit. (Bild: sim)

Erkundungsquiz
Um die Gäste der Eröffnungsfeier zur Erkundung sämtlicher Projektbestandteile zu ermutigen, hatten die Verantwortlichen ein kleines Quiz organisiert. Und um die Fragen richtig zu beantworten, mussten die Teilnehmenden alle Projektstandorte, die sich über das Zentrum Neuenhofs verteilen, in Augenschein nehmen. Als Lohn für die Mühen erhielten alle, die das Quiz vollständig ausfüllten, die Chance, einen Abend im Veranstaltungslokal Peterskeller oder Eintrittskarten für das Naturama Aargau zu gewinnen.

Die Kinder, die vom Projekt in erster Linie profitieren sollen, waren übrigens auch an der offiziellen Einweihung beteiligt. Sie halfen, den «Schnägg», der nun den Eingang des Spielplatzes ziert und diesem seinen Namen gibt, unter dem Beifall des Publikums anzubringen.