Fatale und letale Verwechslung

Ab Januar führt die Seniorentheatergruppe «Herbschtrose» ihr eingeübtes Bühnenstück 18 Mal an verschiedenen Orten auf.
Die Hausbewohner unterhalten sich mit Psychiater Klarkopf (Mitte). (Bild: ci)

Die Regisseurin Piera Wildi-Silvestri aus Hunzenschwil hat zusammen mit den Akteuren wieder ein Theaterstück aus dem Theaterverlag Breuninger in Aarau mit dem Titel «S Lisi muess wägg» ausgelesen. Mit acht Schauspielerinnen und Schauspielern übt sie seit Herbst diese heitere Kriminalkomödie. An der Premiere am 5. Januar 2024 wird wieder eine perfekte Vorführung aufgeführt. An der Premiere vor einem Jahr wurde die Aufführung des Stückes «Lieber ledig und frei» von einem Kommissionsmitglied des Volkstheaterfestivals aus Meiringen begutachtet. Dieser animierte die Theatergruppe, sich für das Festival anzumelden. Zwanzig Gruppen hatten sich registriert, aber nur acht davon wurden  eingeladen. Es war eine Ehre, dass darunter auch die Seniorentheatergruppe «Herbschtrose» war. Von den Zuschauern wurde die Aufführung gelobt und begeistert applaudiert. Aber für die Prämierung «Goldene Meringue» reichte es nicht.

«S Lisi muess wägg»
Zwei Bauernfamilien, Hans (Beat Landis) und Vreni (Berta Schneiter, abwechslungsweise mit Sonja Michel) sowie Sepp (Stefan Hintermann) und Annekätti (Elisabeth Salchi), bewohnen ein Bauernhaus mit gemeinsamer Küche und Wohnzimmer. Durch dieses Zusammenleben sind Reibereien vorprogrammiert. Auch Mutter Lisi (Marlies Nauer) wohnt im gleichen Haus und klagt immer über verschiedene Schmerzen. Ein Streitpunkt zwischen Hans und Sepp ist die schmerzfreie Schlachtung von Kühen. Sie diskutieren über den Transport der Tiere ins Schlachthaus. Hans will Sepp beweisen, dass die Schlachtung einer Kuh auch schmerzfrei durchgeführt werden kann. Unter dem Titel «Öffentliche Hinrichtung» schaltet er ein Inserat. Es steht darin auch etwas von Lisi. Annekätti und Sepp wissen nicht, dass Hans kürzlich eine Kuh mit dem Namen Lisi gekauft hatte. So glauben sie, dass die Mutter hingerichtet wird. Insbesondere, weil Annekätti von einem neuartigen Virus ATS (Akkutem Tötungs-Syndrom) gelesen hat, von dem Menschen befallen werden und die dann eine unbändige Lust haben, alles was lebt, zu töten. Sepp holt sich Hilfe beim Psychiater Klarkopf  (Roland Meyer), der auf ATS spezialisiert ist. Auch der Pfarrer (Fredy Studerus) soll helfen, dass ATS bekämpft werden kann.

Ob die Kuh oder die Mutter das Leben lassen muss, kann man an der Premiere oder beim Besuch einer der weiteren Vorführungen erfahren (herbschtrose.ch).

Freitag, 5. Januar, 19.30 Uhr
Kath. Kirchgemeindehaus, Windisch