Mit Vergnügen

Hinter mir liegt ein Dezember, der so entspannt war wie nie zuvor, vor mir ein neues Jahr, von dem ich hoffe, dass es so weitergeht. Das Rezept dafür ist weder neu noch von mir: Es geht darum, die Agenda nicht nur mit Verpflichtungen zu füllen, sondern auch Phasen der Erholung und des Genusses selbstverständlich zu verankern. Frühzeitig!

Von allen Seiten sind wir mit wunderbaren Neujahrswünschen beschenkt worden. Realistischerweise werden sie sich nicht alle erfüllen. Es wird auch in diesem Jahr Momente geben, in denen uns das Leben plagt und überfordert. Wir können das nur sehr bedingt beeinflussen. Aber wir können schwierige Phasen viel besser überstehen, wenn es in unserem Alltag Inseln gibt, die uns stärken. Nicht irgendwann, sondern so, dass wir uns darauf verlassen und freuen können.

Blicken wir zurück: Was hat uns im vergangenen Jahr glücklich gemacht? Welche Augenblicke haben uns Ruhe und Zufriedenheit geschenkt? Was war wichtig? Ob Zeit mit der Familie, persönliche Entwicklung, Sport oder Stille – planen wir ein, was uns stärkt! Und selbst wenn wir unsere Wünsche noch nicht kennen: Reservieren wir in der Agenda Zeit dafür! Ganze Wochen, Wochenenden und Wonnestunden. Wie schnell fällt sonst das Vergnüglichste dem Alltagsstress zum Opfer. Und: Wenn wir in diesem Jahr mehr Zeit für Genuss wollen, so müssen wir auch das Loslassen wagen. Wahrscheinlich fällt es leichter, sich von belastenden Verpflichtungen zu lösen, wenn man es frühzeitig und freundlich tun kann. Vielleicht ist es auch sinnvoll, ein paar Wochen, die erfahrungsgemäss immer zu voll sind, nicht zu verplanen. Ganz bestimmt kommt dann noch Unerwartetes dazu.

Unerwartetes, Unplanbares gibt es immer. Unser selbstfürsorglicher Jahresplan sollte also nicht zu einer neuen Stressquelle werden. Übertreiben wir es nicht, bleiben wir flexibel und lernen wir dazu. Von Herzen wünsche ich Ihnen ein genussvolles, entspanntes und spannendes neues Jahr.

malu@warum.space