Die erste amtliche Gemeinde

Mit dem Wechsel von der Nordausgabe zur «Rundschau Süd» finden sich erstmals amtliche Mitteilungen in dieser Zeitung.
Birmenstorfs Frau Gemeindeamman Marianne Stänz. (Bild: Archiv)

Aufmerksamen Leserinnen und Lesern der «Rundschau Süd» dürften schon in der Ausgabe vom 11. Januar die grünen Spalten mit Mitteilungen aus Birmenstorf aufgefallen sein. Seit Anfang des Jahres erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner Birmenstorfs in Absprache mit der Effingermedien AG nicht mehr wie bis anhin die «Rundschau Nord», sondern neu die «Rundschau Süd». Damit sind auch die amtlichen Mitteilungen aus der Gemeinde fortan in dieser Ausgabe der «Rundschau» zu finden. Diese beizubehalten, war ein zentrales Anliegen des Birmenstorfer Gemeinderats im Zusammenhang mit der Gebietsänderung.

Der Wechsel von der «Rundschau Nord» zur «Rundschau Süd» steht im Kontext der engen Zusammenarbeit Birmenstorfs mit der benachbarten Gemeinde Baden. Wir haben bei Frau Gemeindeammann Marianne Stänz nachgefragt, was Birmenstorf konkret zum Wechsel bewegt hat. Sie sieht diesen als logische Konsequenz der intensiven Zusammenarbeit mit Baden in den vergangenen Jahren. «Letztes Jahr hat unsere Feuerwehr mit jener in Baden fusioniert. Und vor zwei Jahren haben wir bereits die Führung der sozialen Dienste dem regionalen Sozialdienst Baden übergeben. Es ist generell so, dass wir uns zuerst an Baden wenden, wenn wir in einem Bereich mit einer Gemeinde zusammenarbeiten wollen», erklärt Marianne Stänz.

Die enge Verbindung zu Baden widerspiegelt sich nicht nur in der organisatorischen Zusammenarbeit, sondern ebenso in kulturellen und sozialen Aspekten des Gemeindelebens. So orientiert sich die Birmenstorfer Bevölkerung bei der Freizeitgestaltung tendenziell ebenfalls in Richtung der Bäderstadt. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe gehen in Baden zur Schule. Mit dem Wechsel zur «Rundschau Süd» wird die Bevölkerung Birmenstorfs künftig vermehrt Nachrichten aus dem Raum Baden verfolgen können.

Reaktionen abwarten
Der Gemeinderat hat sich im Vorfeld bewusst dafür entschieden, den bevorstehenden Wechsel nicht an die grosse Glocke zu hängen. Lediglich mit dem Gewerbeverein habe man sich abgesprochen und von diesem grünes Licht für die Änderung erhalten. Rückmeldungen aus der Bevölkerung zu diesem Schritt seien bis anhin noch nicht bis zu ihr durchgedrungen, meint Marianne Stänz.

In Anbetracht der organisatorischen Entwicklungen in Birmenstorf und der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Baden kann dieser Schritt als weiterer Meilenstein in der vermehrten regionalen Kooperation betrachtet werden. Einziger Wermutstropfen des Wechsels, so Marianne Stänz, sei, dass man künftig etwas von der Nachbargemeinde Gebenstorf abgeschnitten sei, die weiterhin die «Rundschau» Nord erhalte.