Kommandant und Vereinspräsident Serge Läderach konnte sich nach dem kulinarischen Auftakt mit dem Traditionsmenü Gerstensuppe, Rippli mit Sauerkraut, Kartoffeln und Cremeschnitte einmal mehr über einen Grossaufmarsch zur Generalversammlung (GV) im Salzhaus freuen. Im Saal anwesend waren der neue Einwohnerratspräsident Markus Lang, Frau Stadtammann Barbara Horlacher, Vizeammann Reto Wettstein und die Stadträte Leo Geissmann sowie Roland König, Ammann der zur Fusion per 2026 vorgesehenen Gemeinde Villnachern. Hinzu kamen Delegationen diverser nahestehender Organisationen in den Regionen Brugg und Baden sowie Wolfgang Mack als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr der deutschen Partnerstadt Rottweil. Laut Appell waren 224 Mitglieder anwesend, wovon 128 mit Stimmrecht, die grösstenteils zum aktuellen Bestand der aktiven Feuerwehr gehören. Begrüsst wurde zudem der Brugger Feuerwehrkommandant Manuel Keller.
Nachdem der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden gedacht worden war, stand die Wahl von Thomas Schilling zum Tagespräsidenten und die Aufnahme von zehn neuen Korpsmitgliedern auf dem Programm. Hingegen waren diverse ordentliche Austritte und «nachrichtenlose» Abgänge zu verzeichnen.
Rück- und Ausblicke
Auf das Protokoll der Rechnungsablagen 2021/2022 folgte der Jahresbericht von Korpschef Serge Läderach. Darin war die Rede von Vortragsreihen, einem Freundschaftstreffen in Rottweil, dem kantonalen Feuerwehrmarsch in Wettingen, dem Kränzen am Jugendfest und der Motorradreise ab Brugg. Das ebenfalls präsentierte Jahresprogramm 2024 umfasst nach dem bereits über die Bühne gegangenen Ripplifrass folgende Aktivitäten: Vorträge über Stromausfälle, Rettungsroboter und Tunnelsicherheit, Schneesporttag (3. März), Feuerwehrmarsch in Wettingen (4. Mai), Freundschaftstreffen in Brugg mit der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil (11. Mai), Hauptübung der Feuerwehr (14. Juni), Kränzen am Jugendfest (3./4. Juli), Motorradreise ab Rottweil (13./14. Juli), Familientag auf dem Eisi (24. August). Zudem ist für den 14. September eine eintägige Korpsreise vorgesehen. Und last, but not least ist auf den 11. Januar 2025 die 161. GV mit Ripplifrass angesetzt.
Die Rechnungsablage zeigte für 2023 eine leichte Vermögenszunahme, das Budget 2024 prophezeite hingegen einen etwas grösseren Rückgang. Dieser ist auch bedingt durch eine von der GV beschlossene Auszahlung von 3000 Franken aus dem Hilfsfonds zwecks Unterstützung der Familie eines im Oktober nach schwerer Krankheit verstorbenen Familienvaters und Feuerwehrkameraden.
In seinen Ausführungen kam Feuerwehrkommandant Manuel Keller unter anderem auf die mit grossem Aufwand verbundene, per 1. Januar 2024 umgesetzte Anpassung der Führungsstruktur, die geleisteten Übungen und Ernstfalleinsätze, die vorgesehene Ersatzbeschaffung von vier Fahrzeugen und die Ernennung von Sandro Rossi zum Chef Projekte zu sprechen. 15 Angehörige der Feuerwehr wurden in höhere Chargen befördert.
Ein neues Ehrenmitglied
Im Zuge der Behandlung des Wahltraktandums trat Vizekorpschef Urs Herzog nach 15 Jahren von seinem Amt zurück. Er wurde auf Antrag aus der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt ein «Dauerabonnement» für Bier für ein Jahr. Aus dem gemäss Statuten aus sieben Mitgliedern bestehenden, inklusive Serge Läderach, und für ein weiteres Jahr bestätigten Vorstand wurde Beisitzer Marcel Wiederkehr zum Nachfolger gewählt. Eine Zuwahl war deshalb nicht opportun.
Unter dem Traktandum «Verschiedenes» wurde die via Gesellschaftskasse erfolgende Alimentierung des Fonds für den Unterhalt der Oldtimer-Autodrehleiter mit Jahrgang 1957 besprochen. Eine konsultative Umfrage betreffend Teilnahme am Stadtfest 2026 ergab 41 Ja- zu 14 Nein-Stimmen sowie 49 noch unsichere Voten.
Frau Stadtammann Barbara Horlacher sprach den Feuerwehrangehörigen für die stete Einsatzbereitschaft im Dienst der Stadt plus Villnachern und Riniken ihren besten Dank aus und spendete traditionsgemäss ein Fässchen Bier. Villnacherns Gemeindeammann Roland König ging kurz auf den vor zwei Jahren erfolgten Zusammenschluss der dortigen Feuerwehr mit jener von Brugg ein, und Wolfgang Mack, Vertreter der Alterswehr Rottweil, überbrachte die besten Grüsse aus der Partnerstadt.
Gegen Mitternacht folgte als Ausklang wie gewohnt ein Unterhaltungsteil, der unter dem Thema «Feuerwehrgeflüster» zum geselligen Beisammensein bei Mehlsuppe und Barbetrieb überleitete.