Am Start für die zweite Runde

Der Ferienpass findet vom 15. bis zum 20. April statt. Die Frühlingsferien in Obersiggenthal werden kunterbunt: Über 100 Kurse werden angeboten, darunter der «Ferienpass goes Sichlete».
Die Mitglieder des Vereins Ferienpass Obersiggenthal in der Unterführung, die zusammen mit Siegrist Maler AG beim Ferienpass 2023 realisiert wurde. Hinten (v. l.): Carol Demarmels, Claudia Violi, Ralph Hunziker, Rosemarie Weigt, Andrea Schneider, Nadia Lötscher; vorn (v. l.): Anne-Caroline Binder, Claudine Egger. (Bild: zVg)

Der Ferienpass 2023 war ein Erfolg: «Von den ursprünglich 92 Kursen, die im Angebot standen, konnten 80 durchgeführt werden. 241 Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse der Primarschule nahmen daran teil», sagt Claudine Egger vom Verein Ferienpass Obersiggenthal rückblickend. Das ist alles andere als selbstverständlich, zumal das Projekt nach einer dreijährigen Pause 2023 wiederbelebt werden musste, was mit Ungewissheit über dessen Zukunft verbunden war. Umso schöner die positive Bilanz, die den Verein zum Weitermachen animiert hat: Vom 15. bis zum 20. April – in der zweiten Woche der Frühlingsferien – findet nun die zweite Ausgabe unter der Federführung des Vereins Ferienpass Obersiggenthal statt.

Die Qual der Wahl
Die Auswahl ist riesig: Über 100 Kurse (Workshops) stehen heuer im Angebot. Darunter eine abenteuerliche Schatzsuche mit der Pfadi, die Zauberschule mit Umberto, Beatboxen mit einem dreifachen Schweizer Meister, ein Rundgang durch die Apotheke in Nussbaumen, ein Besuch bei der Stadtpolizei Baden oder eine Führung durch den Zürcher Flughafen – das Programm ist vielfältig. Wie Claudine Egger erklärt, wurden nicht alle Kurse neu erfunden. «Etwa 80 Prozent haben wir vom letzten Jahr übernommen.»

Neu ist der Besuch im PSI-Schülerlabor iLab, wo sich die kleinen Forschenden damit beschäftigen werden, wie sich Astronauten im Weltall unterhalten oder wie sich Wasser kochen lässt, ohne es zu erhitzen. Neu sind zudem die Schatzsuche in der antiken Römerstadt Vindonissa und das Makerstudio der FHNW in Brugg, wo ein mitgebrachtes T-Shirt bedruckt werden kann. Auf besonders grosses Echo stossen müsste der «Ferienpass goes Sichlete». Interessierte Schülerinnen und Schüler werden die Gelegenheit bekommen, die Dekoration des grossen Dorffests unter dem Motto «Kirchdorf leuchtet» mitzugestalten.

Wunschzettel bald aktiv
Welcher Kurs das Highlight in diesem Jahr ist, «das ist schwer einzuschätzen», so Claudine Egger. Sicher ist: «Es hat für jeden Geschmack etwas dabei.» Gespannt ist sie persönlich auf den Kurs «Drehtanz» mit Nadia Saba. Ganz in Blau und mit der Erde in der Hand drehte sich die Tänzerin an der vergangenen Badenfahrt durch die Strassen.

Sicher ist ebenso, dass es wieder eine Zusammenarbeit mit dem Ferienpass Untersiggenthal gibt. «Diese Zusammenarbeit ist Tradition. Wir haben sie von unseren Vorgängern übernommen», so Egger.

Startschuss für die Anmeldungen ist der 19. Februar. Dann können Kinder online so viele Kurse auswählen, wie sie möchten. Von den drei Favo­riten auf dem Wunschzettel wird laut Egger mit Sicherheit einer in Er­füllung gehen. Die Website läuft nämlich über die Buchungsplattform Feriennet, die von Pro Juventute bereitgestellt und von verschiedenen Ferienpassanbietern genutzt wird. Der Algorithmus gilt als «besonders faires» Programm, für dessen Entwicklung die Erfinder sogar einen Nobelpreis erhielten (die «Rundschau» berichtete).

Um den Ferienpass durchführen zu können, ist der Verein auf zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen. Wer sich für den Ferienpass Obersiggenthal engagieren möchte, kann sich auf der Website des Vereins (siehe Text unten) via Button «Helfer und Unterstützer» anmelden.