Vorwärtskommen – aber sicher!

Seit fast 40 Jahren setzt sich Pro Velo Brugg-Windisch für die Anliegen der Velofahrenden im Alltag ein, im Speziellen für Familien und Kinder.
Vereinsmitglieder mit Familien beim gemeinsamen Ausflug. (Bild: zVg)

Die meisten Einwohnerinnen und Einwohner von Brugg und Windisch dürften den Verein Pro Velo von der jährlichen Velobörse kennen. An diesem Anlass, der stets Ende März oder Anfang April auf dem Eisi-Platz in Brugg stattfindet, wechseln Hunderte gebrauchte Velos ihren Besitzer und bekommen so ein zweites Leben. Pro Velo kann dabei auf viele Helfende zählen, für welche die Velobörse ein Fixpunkt im Jahresprogramm darstellt.

Im Einsatz für den Veloverkehr
«Wir sind ein gemeinnütziger Verein mit über 500 Mitgliedern aus der Region Brugg und haben die Vision, das Velo zu einem selbstverständlichen, komfortablen und sicheren Verkehrsmittel zu machen», fasst Präsident Hörby Künzi den Vereinszweck zusammen. Um das zu erreichen, vertritt Pro Velo bei Projekten, die den Veloverkehr betreffen, die Anliegen der Velofahrenden gegenüber den Behörden. Der Verein ist darum bemüht, möglichst früh mit Forderungen und konstruktiven Beiträgen Gehör zu finden, sodass keine Zusatzkosten oder Verzögerungen auftreten. Falls nötig, ist Pro Velo aber bereit, Rechtsmittel zu ergreifen, um ungenügende Pläne zu korrigieren. So konnte beispielsweise die Führung des Fuss- und Veloverkehrs bei der Süssbachunterführung durch Einsprachen so verbessert werden, dass Velofahrende in Zukunft «nur» 13 Prozent Steigung anstatt der geplanten 17 Prozent bewältigen müssen. Diese lang ersehnte Gleisquerung soll nach über 20 Jahren Forderungen seitens Pro Velo im Frühsommer 2024 eröffnet werden.

Neben der Velobörse – die nächste findet am 6. April statt – führt Pro Velo jährlich weitere öffentliche Anlässe durch: Auf zwei gemütlichen Velotouren im Mai und September wird mit Mitgliedern und Freunden zu interessanten und zum Teil weniger bekannten Zielen in der Region pedalt. Am Abend des 3. Juni – des Weltvelotags – organisiert der Verein eine Infotour zu «Velobaustellen» rund um Brugg. Im Oktober, wenn es dunkler wird, besucht der Verein anlässlich des Tags des Lichts gemeinsam mit der Regionalpolizei Schulen in Brugg und Windisch. Dort werden die Kinder spielerisch auf das Sehen und Gesehen-Werden im Strassenverkehr sensibilisiert.