Neuer Detektivpfad lädt zum Rätsellösen

Am Samstag, 23. März weihte die Gemeinde Auenstein einen neuen Detektivtrail im Rahmen des Auensteiner Jugendfests 2024 feierlich ein.
Apéro zur Eröffnung des Detektivtrails. (Bild: LH)

In Anwesenheit von verschiedenen Gemeinde- und Medienvertretern wurde der Detektivtrail, der quer durch die 1735-Einwohner-Gemeinde Auenstein führt, mit viel Vorfreude auf dem Schulareal im Freien eröffnet. Ebenfalls anwesend waren die vielen Sponsoren, welche die Realisierung des Projekts möglich gemacht hatten. Auf dem Schulareal hielt der Gemeinderat und OK-Präsident des Jugendfests, Peter Anderau, um 13 Uhr eine Ansprache. Darauf folgte ein ­kurzer musikalischer Auftritt der ­Musikgesellschaft Auenstein, und die Anwesenden genossen den Apéro bei Getränken, Schinkengipfeli und diversem Knabbergebäck. Danach konnten drei glückliche Auensteiner Gewinnerfamilien, die sich vorab über einen Wettbewerb der Gemeinde beworben hatten, den Pfad einweihen und diesen als erste Auensteiner begehen. Der Trail, der rund fünf Kilometer lang ist, ist für Familien, für Erwachsene ohne Kinder oder Gruppen geeignet und kann zudem mit Kinderwagen absolviert werden.

Über Stock und Stein durch die Gemeinde
Der Start des Trails befindet sich an der Schule Auenstein an der Schulhausstrasse 10. Der Weg führt durch die Strassen der Gemeinde, aber auch am Wald und an einem Fussballplatz nahe der Aare vorbei. Beim ersten Posten, der sich noch auf dem Spielplatz des Schulgeländes befindet, war des Rätsels Lösung auf einer kleinen Schaukel in Form eines grünen Dinosauriers versteckt. Die richtige Antwort musste man unter die Frage schreiben. Daraufhin folgte man der Turnhalle entlang zu einer Strasse, die sich durch das Dorf schlängelt. Doch natürlich musste man sich den richtigen Weg ein bisschen «zusammenreimen», da die Beschreibungen relativ knapp ausfielen und man die Bildausschnitte auf der Karte nicht immer auf Anhieb fand. Einige hilfsbereite Auensteinerinnen und Auensteiner standen einem jedoch tatkräftig zur Seite, wenn man sich verirrte oder in die falsche Strasse einbog. Auf der Höhe des Panoramawegs neben einem grossen Feld konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den beeindruckenden Ausblick auf die Umgebung bei sehr wechselhaftem Wetter geniessen. Denn dieses war mal sonnig und warm, mal windig und regnerisch, was den gesamten Trail zu einem wahren kleinen Abenteuer in der Natur machte.

Die kleine Gemeinde Auenstein liegt am Südhang der ersten Jurakette in einer geschützten Mulde zwischen Aareniederung und dem Steilhang der Gisliflue, was den Detektivtrail geografisch interessant und abwechslungsreich macht und für Weitblick sorgt.

Ein riesiger Steinbruch als Highlight des Trails
Der nächste Posten war eine gute Viertelstunde entfernt und führte ans Dorfende über Felder und am Waldrand entlang. Dort, wo ein riesiger Steinbruch mitten in der Landschaft die Blicke auf sich zog, musste man die Lösung für die nächste Frage finden. Ausserdem war an jener Stelle ein Hauptsponsor des Detektivtrails vertreten: die Firma Jura Cement. Seit 130 Jahren produziert das Unternehmen in dieser Gegend mit dem Abbau von Kalk und Mergel Zement. Interessant war es, zu erfahren, dass sowohl für Frösche als auch für Gämse der Steinbruch ein grosszügiges Habitat ist. Ein weiterer Posten war bei einer Feuerstelle, bei der man eine Pause einlegen konnte. Das Ende des Detektivtrails befindet sich beim sogenannten Wöschhüsli neben der Volg-Filiale an der Hauptstrasse in Auenstein.

Wer knackt den geheimen Code?
Der Weg steht dabei ganz unter Motto des Auensteiner Jugendfests «Epochales Gowenstein» (eine altsprachliche Namenvariante des heutigen Auensteins), das vom 31. Mai bis zum 2. Juni stattfindet. Das Ziel des Trails ist es, einen Schatz zu finden. Denn nur wer alle Fragen löst, ist in der Lage, den Code für die Schatztruhe zu knacken und den Trail erfolgreich zu absolvieren. In der Truhe befindet sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Geschenk zum Mitnehmen. Die Schatztruhe ist jederzeit zugänglich. Mithilfe einer detaillierten Wegbeschreibung können die Hobbydetektive die Aufgaben an den verschiedenen Stationen meistern und dann zum nächsten Posten gehen. Die Rätsel lassen sich mit Hinweisen vor Ort knacken, die der sogenannte Detektiv Dachs, ein kleines Maskottchen, liefert. Diese können beispielsweise lauten: «Nun geht es ein ziemliches Stück bis zu Rätsel 3. Folge den Fotos!» Oder: «Folge nun dem Weg zum Kleinkaliber-Schützenhaus!» Der Code ergibt sich aus den Lösungen der Rätselaufgaben. Wer den Trail ohne Pause begehen will, muss etwa zweieinhalb Stunden rechnen – mit Pausen dauert er ungefähr vier Stunden. Möchte man es aber entspannt angehen, hat man die Gelegenheit, bei Posten 7 zu bräteln oder zu picknicken.

Geöffnet für die Öffentlichkeit ist der Weg ab dem 24. Mai, und zwar ganztags. Die Tickets für den Trail, die je nach Gruppengrösse zwischen 7.50 und 9 Franken liegen, können Interessierte bei der Gemeinde sowie online (detektiv-trails.ch/produkt/detektiv-trail-auenstein) erwerben.