50-Meter-Riese über dem Bad

Damit die Arbeiten auf der Baustelle des Hallen- und Gartenbads fortgesetzt werden können, wurde von Spezialisten ein Turmkran installiert.
Mit dem Turmkran gelangen die Arbeiter in schwindelerregende Höhen. (Bild: pg)

Er ist nicht zu übersehen – der über 30 Meter hohe Riese, der bedrohlich über das idyllisch gelegene Hallen- und Gartenbad ragt. Doch was geschieht dort? Als im September 2023 mit den vom Souverän beschlossenen Umbau- und Sanierungsarbeiten begonnen wurde, konnten nun die der ersten Etappe zugeordneten Arbeiten wie die Betonsanierung und die Erdbebenertüchtigung abgeschlossen werden (die «Rundschau» berichtete).

Termingerecht, so Bauherrenvertreter Werner Huber bei einem Besichtigungstermin, folge nun während der Sommermonate der nächste Schritt. Die bis Oktober geplante zweite Etappe enthält einerseits den Ersatz der Hallenbadverglasung, andererseits den Rohbau des neu geplanten und um einen Vorbau erweiterten Eingangsbereichs und den Umbau der Garderoben. Ausgestattet wird der neue Eingangsbereich mit einem modernen Kassensystem mit Drehkreuz. Um eine barrierefreie Bauweise zu erreichen, werden zwei Betonschächte für die Liftanlagen erstellt. Damit diese umfassenden Arbeiten ausgeführt werden können, wurde in der vergangenen Woche von der Birchmeier Bau AG ein Baukran installiert. Der Turmkran dient dem rationellen Materialumschlag auf der Baustelle. Eine zentrale Rolle kam dabei dem Standort des Krans zu. Gleichzeitig mussten neben dem Standort andere wichtige Aspekte berücksichtigt werden. Ausser der Nähe zum Bauprojekt galt es, der angrenzenden Bewaldung Rechnung zu tragen, könnte sich das doch auf die Sicherheit im Arbeitsbereich auswirken. «Auch die Randbedingungen wie die Zufahrt und das Gefälle spielten für die Montage und die spätere Demontage bei der Wahl des Standorts für den Turmkran mit einer Auslegerlänge von 55 Metern eine entscheidende Rolle», so Werner Huber.

Schwindelfrei und höhentauglich
Als das Fundamentkreuz auf dem Fundament befestigt war, wurden die einzelnen Turmteile mittels eines grossen Pneukrans zusammengebaut. Um die moderne Aussenkabine zu befestigen, die der besseren Übersicht über den Arbeitsbereich dient, stiegen zwei Monteure in schwindelerregende Höhe. Damit die Standsicherheit gewährt ist, wurde vorgängig im Sockelbereich der Betonballast aufgeschichtet. Den Abschluss der Kranmontage, die bei guten Witterungsverhältnissen ausgeführt werden konnte, bildete die Montage des Auslegers.

Eines steht für den Betrachter fest: Der Beruf des Kranmonteurs erfordert eine gute körperliche Verfassung, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Höhentauglichkeit. Zurzeit ist die Anlage geschlossen. Am 21. April wird die Sommersaison mit dem Freibad eröffnet. Sie dauert bis zum 29. September.