Ein grosses Fest steht bevor

Am 21. und 22. Juni geht auf dem Areal Weissenstein das Jugendfest über die Bühne, worauf sich die gesamte Bevölkerung freuen darf.
Gemeinderätin und Co-Leiterin des OK, Melanie Gasser, mit dem Programmheft des Jugendfests, das letzte Woche an alle Würenlinger Haushalte verteilt wurde. (Bild: chr)

Unter dem Motto «Jetzt mer – imene andere Rahme» wird im Dorf am Freitagabend und am Samstag vom Vormittag bis in die Nacht hinein das Jugendfest gefeiert. Erste Zielgruppe für das Fest seien natürlich die über 600 Kinder und Jugendlichen, die in Würenlingen zur Schule gingen, erklärt Gemeinderätin Melanie Gasser, die Co-Leiterin des Organisationskomitees (OK) ist. Eingeladen sind zudem die Bezirksschüler. Daneben soll das Fest für Besuchende aller Generationen etwas bieten. Rund 15 Vereine aus dem Dorf helfen mit, dass in den zahlreichen Bars, Essensständen und Festwirtschaften stets genügend Essen und Trinken bereitsteht.

Lunapark, Spiel und Spass
Auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle Weissenstein wird ein Lunapark mit Kettenflieger, Putschautobahn und Karussells aufgebaut, für die alle Schulkinder Freifahrten erhalten. Am Samstag wird das Aussengelände in einen riesigen Spielpark für Kinder und Jugendliche verwandelt: Sie können sich auf der Hüpfburg oder grossen Trampolins austoben, mit Robotern experimentieren oder sogar einen echten Kleinbagger steuern. «Dank vielen grosszügigen Sponsoren können wir das alles gratis zur Verfügung stellen», sagt Melanie Gasser. Auch hier sind viele Leute aus dem Dorf engagiert: Die Musikgesellschaft lädt zu einem Paradeworkshop ein, die Feuerwehr bietet Spiel und Spass, die Jugendarbeit veranstaltet einen Fotowettbewerb, und auf dem Pumptrack findet ein Rennen statt.

Musical mit Schildkröte
Die Kinder und Jugendlichen vergnügen sich aber nicht nur, sie haben sich in den letzten Monaten auch intensiv auf das Fest vorbereitet: Gleich nach der offiziellen Eröffnung am Freitag um 18 Uhr zeigt die Schule Würenlingen das Musical «D Reis vo dr Kelonya» rund um die Meeresschildkröte Kelonya. Auf und hinter der Bühne wirken Kinder und Jugendliche aller Schulstufen mit, vom Kindergärtner bis zu Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen. Das Musical wird am Samstagnachmittag um 14 Uhr wiederholt. Wer die von Andreas Bächli (Regie) und Cathryn Lehmann (Musik) geleitete Show mit Gesang, Schauspiel und Tanz erleben möchte, muss sich online Plätze reservieren.

Seit dem letzten grossen Dorf- und Jugendfest 2013 ist einige Zeit vergangen. «Dass es bis zur Neuauflage so lang dauerte, hatte verschiedene Gründe», erklärt Melanie Gasser. Ohne Pandemie wäre es vielleicht schon früher zu einer Neuauflage gekommen. Immerhin gab es in den letzten Jahren kleinere Feste im Umkreis der Schule, wie die Einweihung des Schulhauses und der Turnhalle Tannenweg. Seit diese die Schulanlagen im Weissenstein ergänzen, wird nun erstmals das ganze Areal für ein grosses Fest genutzt. Jeder Haushalt in Würenlingen hat letzte Woche ein 40-seitiges Programmheft erhalten, die Informationen sind ausserdem auf jufewu.ch zu finden.

Künftig alle vier Jahre?
Wie viele Gäste an das Fest kommen werden, ist für das OK schwierig abzuschätzen. «Wir haben wenig Vergleichsmöglichkeiten, weil das Jugendfest zum ersten Mal in diesem Rahmen stattfindet», sagt Melanie Gasser. «Wenn das Wetter mitspielt, bin ich sicher, dass der Zustrom gross ist.» Bei sehr schlechtem Wetter gebe es zumindest die Möglichkeit, manche Programmpunkte nach drinnen zu verlegen.

Offen ist der Anlass grundsätzlich für alle. «Wobei wir die Werbung dafür bewusst auf das Dorf beschränkt haben», sagt Gasser und ergänzt: «Bis zum nächsten Jugendfest soll nicht wieder so viel Zeit vergehen.» Festgelegt sei noch nichts, aber denkbar wäre, dass es künftig im Rhythmus von vier Jahren stattfinde. Ziel sei, dass jedes Schulkind in Würenlingen mindestens einmal in seiner Schulzeit ein solches Fest miterlebe.