Ein Vierteljahrhundert Musik und Kultur

Eine liebevolle Gestaltung und ein breites Spektrum an musikalischer Kultur: Das Festival des Arcs hat seinen Geburtstag gefeiert.
Die Open-Air-Bühne lockte trotz wechselhaftem Wetter viele Besucherinnen und Besucher an. (Bilder: isp)

Der Ursprung des Festival des Arcs liegt im Ehrendinger Dorffest aus dem Jahr 2000. Damals konzipierte die Sozialdemokratische Partei Ehrendingen-Freienwil eine Open-Air-Bühne für junge Musikerinnen und Musiker aus der Region. Seither ist das zwischen dem Naturschutzgebiet Gipsgrube, dem Bach und den kleinen Hügeln idyllisch eingebettete Festival ein fester Wert im alternativ-kulturellen Open-Air-Kalender.

Letztes Wochenende war es wieder so weit: Am Freitag wurde mit Jaga Root gestartet, einer Reggaeband aus Ehrendingen. Deren Sänger und Gitarrist Michael Sinelli und der Perkussionist Tom Dick waren schon am ersten Festival dabei. Heuer traten sie mit ihrer neuen Band auf. Auch der Saxofonist Lino Blöchlinger war vor Ort, diesmal mit seiner Band Die Fermentierten. Für das 25-Jahr-Jubiläum wurden die über die Jahre entstandenen Verbindungen in die Musikwelt genutzt, und so kamen weit gereiste Künstler ans Festival. Morena Leraba brachte Hirtengesang aus Lesotho, unterstützt von seiner Band Balaclava mit jamaikanischen Wurzeln.

Die französischen Acts Au Galop, L’Étrangleuse und Pyrit trugen zu einer für das Festival typischen abwechslungsreichen Mischung aus verschiedenen Musikstilen bei. Dem Unwetter zum Trotz übernahmen die jungen Gäste am Samstagnachmittag das Geschehen und zeigten, dass man sogar im Schlamm feiern kann. In der Nacht erleuchtete die schon legendäre Feuershow das Gelände. Danach wurde wie seit 25 Jahren durch die kurze Nacht weitergetanzt.

Festival des Arcs

Michael Sinelli, Jaga Root: «Ich bin seit der ersten Stunde dieses genialen Festivals dabei. Am Anfang habe ich in der Küche mitgeholfen. Mittlerweile ist der Event sehr professionell unterwegs. Heute darf ich das Festival mit meiner neuen Band eröffnen. Es ist wie ein Heimkommen.»

Festival des Arcs

Liz Kuhn, Wohlen: «Obwohl es regnet, bin ich putzmunter, denn ich habe die Sonne im Herzen. Ich bin immer wieder an diesem Festival. Mich faszinieren die Deko, die Ambiance – es ist alles mit so viel Liebe ein bisschen ‹selbst gestrickt›, dadurch entsteht ein wunderbarer Charme.»

Festival des Arcs

Daniel Bürgin, OK, Büren NW, aufgewachsen in Ehrendingen: «In den ersten Jahren stand ich noch selbst mit Freunden vom Dorf auf der Bühne. Es ist wunderbar, was aus diesem kleinen Anlass geworden ist. Selbst Regen und Schlamm hindern uns nicht am Feiern.»

Festival des Arcs

Angela Burgherr, Lengnau: «In den nächsten Minuten hat mein Mann seinen Bühnenauftritt. Ich finde die Regionalität des Festivals schön, und mittlerweile ist der Event über die Aargauer Grenze hinaus bekannt. Es ist eine offene und gute Stimmung – und die beste Küche.»

Festival des Arcs

Nadine Thalmann und Michael Kmitta, Küttigen/Aarau: «Dieser Festivalbesuch ist der Auftakt zu unserer Weltreise. Die Musik ist perfekt, und wir können ausgiebig feiern. Wir zelten auch, denn wir sind wetterfest. Wir haben uns riesig auf diesen einmaligen chilligen Event gefreut.»

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