Dorffest 777 Jahre Villigen

Das Dorffest startet am Freitag, und das Organisationskomitee (OK) lag in den letzten Tagen gut im Zeitplan. Hinsichtlich der Kosten stehen dem OK rund 100 000 Franken zur Verfügung: Die eine Hälfte trägt die Gemeinde, die andere wird von diversen Sponsoren gedeckt. Die drei Hauptsponsoren sind die Firmen Holcim, Jost und Birchmeier. Ein solches Fest ist jedoch nur dank der ehrenamtlichen Arbeit vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer möglich. Ein Dorffest benötigt viel Planung, unter anderem bezüglich des Datums, an dem es durchgeführt werden soll. Die Gründe, weshalb man genau diese drei Tage für das Fest gewählt hat, lauten: Man wollte keinen Nachbarsvereinen in den Weg kommen und warten, bis die Fussballeuropameisterschaft und die Olympiade vorbei sind. Zudem wollte man den Start ins neue Schuljahr abwarten, da die Schule einen Auftritt beim Dorffest hat.

Bunte Unterhaltung
Zur Frage, ob weitere Feste dieser Grösse bereits in Planung seien, sagte OK-Mitglied Fabian Giger: «Nein, noch nicht. Es ist wichtig, das Fest zu geniessen und dann weiterzuschauen.» Viel Herzblut steckt bis jetzt in der Planung, und man darf gespannt sein, was alles geboten wird.

Das Programm ist breit aufgestellt. Die Organisierenden wollen eine grosse Gruppe von Menschen aus der Region und nicht nur aus Villigen ansprechen und unterhalten. Es gibt Unterhaltung für jeden Geschmack. Verschiedene Künstlerinnen und Künstler werden für gute Stimmung sorgen, so zum Beispiel P.S.P., 4You, Bonnie and the Groove Cats and the Horns, Sam National, Blueskidz & Cartridge, Röck, 2 Continue, Seraina Telli, Trionnettli, Professor Bummbastic und Claudia Masika. Ausserdem werden Musiker auftreten, die europaweit bekannt sind.

Feststart ist am Freitag um 16 Uhr mit Sponsorenapéro und Ad-hoc-Alphornformation. Die Festwirtschaften haben anschliessend bis morgens um    

2 Uhr geöffnet. Am Samstag geht der Festbetrieb um 10 Uhr weiter, wiederum bis 2 Uhr nachts. Am Sonntag findet um 9.30 Uhr ein Festgottesdienst statt mit dem Jodlerklub Horn und Romano Wenger. Danach dauert der Festbetrieb noch bis 19 Uhr, worauf offiziell das Festende verkündet wird. Detaillierte Informationen zum Programm und zum Fest sind auf 777villigen.ch zu finden.

777 Jahre Villigen
Der Hauptgrund für das Fest ist das 777-Jahr-Jubiläum. Doch weshalb ­exakt 777 Jahre? Die Organisierenden sprachen schon seit Längerem von einem Jubiläumsfest und schlugen vor einiger Zeit der Gemeinde das 775-Jahr-Jubiläum vor. Das wurde dann aber auf 777 geändert. Fabian Giger sagt dazu: «Jemand aus der Bevölkerung fragte, weshalb wir nicht ein Fest zum 777-Jahr-Jubiläum machen. Die Idee kam gut an, und schliesslich verschoben wir den Termin um zwei Jahre.» Weitere Gründe waren die Strassensanierung und dass man alle aus der Region zusammenbringen wollte, um gemeinsam zu feiern. Zu der Frage, was sich alles in den letzten 777 Jahren in Villigen verändert beziehungsweise verbessert habe, sagt Fabian Giger: «Villigen ist durch den Steinbruch, das Paul-Scherrer-Institut und natürlich wegen der vielen schönen Dorfbrunnen bekannt. Doch neben dem Bevölkerungswachstum wurde etwas deutlich besser als früher: unser Wein.»