Am Familientag informierte die Feuerwehr Brugg an Ständen über ihre Dienstleistungen. Daneben gab es Unterhaltung für die Kinder. Die Hüpfburg wurde von ihnen intensiv belegt. Mit kleinen Automobilien konnte ein Verkehrsparcours mit Hindernissen absolviert werden. Das erforderte Aufmerksamkeit und richtiges Steuern.
Vorstellung der Dienstleistungen
Bei der Fly-Zone standen regelmässig viele Interessierte. Die Drohnengruppe existiert seit 2022 und verfügt zusammen mit der Polizei über sechs Drohnen. Am Familientag konnten die Zuschauenden zwei Drohnen steuern. Zur Sicherheit überwachte je ein Angehöriger der Feuerwehr die Steuerung. Drohnen werden hauptsächlich bei Bränden eingesetzt. Mit einer Drohne verschafft man sich aus der Vogelperspektive einen Überblick über die Ausdehnung des Ereignisses. Hilfreich sind auch die Wärmebilder von Drohnen für das Auffinden von Feuer, Glutnestern und Personen. Die Drohnengruppe wird ausserdem von anderen Feuerwehren angefordert und erfolgreich eingesetzt.
Neben anderen Dienstleistungen ist die Feuerwehr Anlaufstelle hinsichtlich der Notfalltreffpunkte (NTP). Diese werden bei grossen Ereignissen wie Strom- und Telefonausfall oder Evakuierungen eingerichtet, sodass sich die Bevölkerung dort informieren kann. Im Brugger Einzugsgebiet gibt es sieben NTP.
Einweihung von neuen Fahrzeugen
Es ist selten, dass eine Feuerwehr gleich drei neue Fahrzeuge in Betrieb nimmt. Damit steigt der Fahrzeugbestand auf 16 Einheiten. Weil ein Fahrzeug in nächster Zeit altershalber ausgemustert wird, verbleiben immer noch deren 15. Vor einer grossen Zahl an Zuschauenden auf dem Vorplatz der ehemaligen Credit Suisse erklärte der Kommandant Manuel Keller, dass ein Wechsel vom zentralen Fahrzeugstandort zu dezentralen Standorten vollzogen werde. Je ein Tanklöschfahrzeug und ein Personentransportfahrzeug, das mit Einsatzmodulen bestückt werden kann, werden in den Magazinen in Schinznach-Bad und in Umiken stationiert. Bei einem Alarm können die dort wohnhaften Angehörigen der Feuerwehr mit Transportmitteln zum Schadenplatz ausrücken. Je nach Grösse des Ereignisses kann in Brugg stationiertes Einsatzmaterial angefordert werden.
Manuel Keller erläuterte das Vorgehen bei der Beschaffung. Die Beschaffungskommission fügte viele Puzzleteile zusammen, bis das Chassis ausgewählt, der Aufbau produziert und das Fahrzeug zusammengestellt war. Keller lobte die gute Zusammenarbeit und dankte der Kommission und den Lieferanten für die professionelle Arbeit sowie den Gemeinden für die Finanzierung. Bei den drei neuen Fahrzeugen handelt es sich um ein Pionierfahrzeug und ein Wechselladefahrzeug mit Kran mit Aufbauten auf einem Scania-Chassis sowie um einen Mercedes-Benz-Sprinter als Personentransportfahrzeug. Stefan Hodel von der Vogt AG dankte als Vertreter der Lieferanten und Stadträtin Yvonne Buchwalder-Keller als Vertreterin der Behörden der Kommission für die Arbeit. Zusätzlich dankte sie den Feuerwehrleuten für ihre Einsätze zugunsten der Bevölkerung. Zum Schluss segnete der reformierte Pfarrer Rolf Zaugg die Fahrzeuge. Sie sollen im Einsatz das Personal und die Leute vor Gefahr schützen. Weil wir Menschen nicht alles im Griff haben, bitten wir Gott um Hilfe.
Feuerwehr Brugg
In der Feuerwehr sind 123 Angehörige der Feuerwehr eingeteilt. Kommandant Manuel Keller ist zufrieden, dass sich immer wieder interessierte Personen melden. So können die altershalber Austretenden ersetzt werden. Für Keller ist auch die Weiterbildung wichtig. Beim Kader dürfen keine Lücken entstehen. Wenn er dereinst als Kommandant zurücktritt, soll die Wahlbehörde aus qualifizierten Kandidaten auswählen können.